Das Louvre-Museum stimmt sich auf die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris ein. Vom 24. April bis zum 16. September 2024 treffen wir uns in der Galerie Richelieu, um eine große Ausstellung zu entdecken, die dem Sport in den Künsten gewidmet ist. Verpassen Sie nicht die Ausstellung"Der Olympismus, eine moderne Erfindung, ein antikes Erbe".
In Frankreich kennt man Pierre de Coubertin gut, der als Vater der modernen Olympischen Spiele gilt. Doch die Wiederbelebung dieses riesigen Sportwettbewerbs ist in Wirklichkeit der Arbeit verschiedener Forscher und Künstler zu verdanken. Das Louvre-Museum enthüllt uns daher die Geheimnisse dieser modernen Spiele anhand verschiedener Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Goldschmiedearbeiten. Insgesamt sind 120 Objekte in der Richelieu-Galerie des Pariser Museums versammelt.
Jahrhundert förderten archäologische Ausgrabungen in Griechenland außergewöhnliche Schätze zutage und entfachten die westliche Leidenschaft für diese antike Gesellschaft neu. Archäologie, Sprachstudien, Geschichte und Kunst: All diese Disziplinen werden in dieser Aktualität, die Forscher und Künstler gleichermaßen inspiriert, miteinander verwoben. Gleichzeitig veranlassen die Spannungen und Konflikte in Europa die Regierungen dazu, körperliche Aktivität und Sport bei jungen Menschen zu fördern und gleichzeitig kulturelle Verbindungen und Interaktionen zwischen den Ländern zu schaffen.
In diesem besonderen Kontext beschloss Pierre de Coubertin, die Olympischen Spiele neu zu erfinden. Der berühmte Baron, ein Historiker, der sich für den Schulsport einsetzte, trat als Erneuerer der Spiele auf. Um den Wettkampf wiederzubeleben, stützte er sich auf die Arbeit von Akademikern und fand seine Inspiration in den antiken Sportarten, die sich im Zuge von Ausgrabungen und archäologischen Funden entfalteten.
Die Ausstellung im Louvre stellt somit auch unbekannte Figuren von Historikern und Politikern in den Vordergrund, die jedoch eine wesentliche Rolle im modernen Olympismus gespielt haben. Emile Gilliéron war ein Zeichner mit Schweizer Wurzeln, der in Griechenland lebte. Als offizieller Künstler der Olympischen Spiele 1896 schuf er zahlreiche antik inspirierte Bilder, um für die Spiele zu werben. Er schöpfte aus der archäologischen Kultur und nutzte insbesondere alle Reproduktionstechniken (Zeichnung, Abguss, Lithografie, Druck...), um Trophäen und Bilder für die staatliche Kommunikation zu erfinden, insbesondere die berühmten Briefmarken, von denen einige in der Richelieu-Galerie des Museums ausgestellt sind.
Außerdem erfährt man mehr über den Akademiker Michel Bréal, dessen Name tief mit der Erfindung des Marathonlaufs verbunden ist. Damals wurde der Marathon mit einem nach ihm benannten Pokal ausgestattet. Die Ausstellung zeigt den berühmten Bréal-Pokal. Der Pokal wurde 1896 dem ersten Sieger des Marathonlaufs, dem Griechen Spyridon Louis, geschenkt. Der Pokal wurde in Paris von einem anonymen Goldschmied angefertigt und war bis dahin noch nie in Paris ausgestellt worden.
Alt und Neu, Sport, Kunst und Wissenschaft: DieAusstellung im Louvre nimmt uns mit auf eine fantastische Reise, auf der wir den Olympismus entdecken, während die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 näher rücken!
Termine und Öffnungszeiten
Von 24. April 2024 bis 16. September 2024
Standort
Louvre-Museum
musée du louvre
75001 Paris 1
Zugang
Metro Palais Royal - Louvre-Museum
Tarife
Plein tarif - musée + exposition : €22
Offizielle Seite
www.louvre.fr
Reservierungen
www.ticketlouvre.fr