Jinchan Yokocho, die Höhle des japanischen Currys in Paris

Jahre nach der Eröffnung ihres ersten erfolgreichen Restaurants, Jinchan Shokudo, eröffnen Miyo und Alban Cacace ein zweites Restaurant, das Jinchan Yokocho heißt und nur wenige Schritte von der Place de la République entfernt liegt. Für dieses zweite Restaurant hat das französisch-japanische Paar den japanischen Stil noch weiter getrieben, mit einer immersiven Dekoration, die die Feinschmecker in die Atmosphäre der Yokocho, der typischen japanischen Gassen, eintauchen lässt.

Das von Takano Architecture entworfene Retro-Dekor von Jinchan Yokocho mischt viele traditionelle Elemente, von den Leuchtreklamen, den dunklen Holzwänden, den Vorhängen und 'Chochin'-Lampions bis hin zum Streetart-Wandgemälde des Künstlers Paiheme. Im Speisesaal setzt man sich vor die offene Küche, wo sich alles abspielt.

Während die Einrichtung auf Folklore beruht, wurde die Speisekarte erdacht, um zu zeigen, dass die japanische Gastronomie nicht nur aus der Kunst des Sushi besteht, denn eine andere traditionelle Spezialität steht im Vordergrund: das japanische Curry, das viel milder als das indische Curry ist und mit Gewürzen aus Kyoto hergestellt wird. Wie die erste Adresse des Duos ist auch Jinchan Yokocho so wertvoll, dass hier alles hausgemacht ist, aus französischen Produktenoder direkt aus Japan importierten Produkten von ausgesuchten Produzenten.

Im Detail sieht das so aus: französisches Bio-Obst und -Gemüse, Bio-Eier aus der Normandie, Halal-Hühnchen aus der Bretagne. Für Produkte, die um die Welt reisen, haben Miyo und Alban ihre eigene Lebensmittelimportfirma, Jinchan Foods, gegründet, um frische Qualitätsprodukte mit einwandfreier Rückverfolgbarkeit zu garantieren. Dank dieses gezielten Sourcings wurde Jinchan Shokudo übrigens als erstes japanisches Restaurant in Frankreich mit dem Ecotable-Label ausgezeichnet.

Das japanische Cur ry gibt es in 4 verschiedenen Donburi-Rezepten (großzügige Reisschalen mit den verschiedenen Toppings darauf), wie Katsu Currydon (panierte Hähnchenoberschenkel mit Panko, japanischem Curry, Reis aus Niigata; 15€) oder das originellere Mont d'Or Currydon (Mont d'Or aus dem Ofen mit japanischem Curry, Reis aus Niigata; 16€), das perfekt in die Jahreszeit passt. Es werden auch 3 Donburi mit Fisch angeboten. Ein Tipp: Geben Sie noch ein Ajitsuke Tamago (ein weichgekochtes, mariniertes Ei; +2€) dazu, das ist garantiert ein Schlaraffenland.

Bei den Vorspeisen können Sie sich auf Chefkoch Miah und seine Brigade verlassen, für die Großzügigkeit und Trost an erster Stelle stehen, wie bei diesen Nanbanzuke (Scheiben von Bomlo-Lachs, die frittiert und dann in Essig-Dashi mariniert werden; 9€) oder dem unglaublich zarten Teriyaki-Huhn (in hausgemachter Teriyaki-Sauce sautiertes Hühnchen mit japanischer Mayonnaise; 9€). Zum Nachtisch gibt es die unumgänglichen Dorayaki, die mit roten Azuki-Bohnen aus Hokkaido gefüllt sind (6€)!

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Auch die Getränke sind zu 100 % japanisch: Es gibt eine große Auswahl an Sake (pur oder als Cocktail), japanische Biere (darunter das Bier der Brauerei Isekado), eine Yuzunnade (5 €) und Ramune in verschiedenen Geschmacksrichtungen (das berühmte kohlensäurehaltige Getränk, das eine kleine Glaskugel enthält; 4,50 €). Das gefällt auch den Kindern, die übrigens ihr eigenes Menü haben (12€)!