Sie haben es wahrscheinlich bemerkt: Die Sonne scheint und die Temperaturen sind für einen September in Paris sehr hoch. Das Ergebnis ist, dass die Pariser nach einem durchwachsenen Sommer die Abkühlung um jeden Preis in den Gärten oder auf den Terrassen suchen. Seit mehreren Tagen steigt das Quecksilber in der Hauptstadt auf über 30 Grad und es wird erwartet, dass dies erst Mitte nächster Woche aufhört. Am Freitag, dem 8. September, dem Tag des Eröffnungsspiels der Rugby-Weltmeisterschaft, wurde mit 36,5 Grad sogar ein Hitzerekord aufgestellt!
Im Jahr 2021 war der September bereits sehr warm gewesen, aber davor war dieser Temperaturrekord für den Herbstbeginn seit 1948 nicht mehr überschritten worden, d. h. seit dem Wechsel des Schutzraums der Referenzwetterstation im Parc Montsouris. Der europäische Copernicus-Dienst gab außerdem an, dass der Sommer 2021 der bis dahin wärmste in Europa gewesen sei, was sich inzwischen geändert hat, wobei 2023 leider schon wieder in den Startlöchern steht.
Dieser Freitag war also nicht nur der heißeste Tag des Sommers, sondern auch des Jahres in der Hauptstadt. Im Jardin du Luxembourg wurden um 16 Uhr 36,5 Grad gemessen,in Montsouris waren es 35,1 Grad. Dies wurde auch in der Nacht nicht besser, wo die Temperatur nur mit Mühe wieder sank und um Mitternacht 30 Grad erreichte. Andere Städte in der Île-de-France übertrafen ihre bisherigen Rekorde, darunter Magnanville oder Joinville-le-Pont. In der Hauptstadt gilt weiterhin die orangefarbene Hitzewarnung, also seien Sie vorsichtig und bleiben Sie hydriert!
