Seit mehreren Tagen schwellen die Flüsse in Frankreich aufgrund der starken Regenfälle an. So kam es im Westen des Landes zu mehreren Hochwassern. Insbesondere in Rennes mussten 400 Einwohner evakuiert werden, da sie durch den schnellen Anstieg des Wassers bedroht waren. Aufgrund des Sturms Herminia erlebte die Stadt im Departement Ille-et-Vilaine ein Hochwasser, wie es seit über 40 Jahren nicht mehr vorgekommen war.
Am Dienstag, den 28. Januar 2025, und Mittwoch, den 29. Januar 2025, setzt Vigicrues daher drei Departements des Hexagons auf die Warnstufe Rot "Hochwasser". Es handelt sich um die Departements Ille-et-Vilaine, Morbihan und Loire-Atlantique für die Flüsse Seiche und Vilaine. In der Umgebung herrscht in den Departements Calvados, Orne, Mayenne und Maine-et-Loire die Warnstufe Orange "Hochwasser".
" Es regnet immer noch auf gesättigte Böden in einem Umfeld, in dem viele Flüsse über die Ufer treten. Die Lage an der Grenze zwischen der Bretagne und den Pays de la Loire ist kritisch. Aus diesem Grund setzt Vigicrues für zahlreiche Flüsse die Warnstufe Orange und für die Flüsse Seiche und Vilaine sogar die Warnstufe Rot an ", erklärt seinerseits La Chaîne Météo, die darauf hinweist, dass "weitere ergiebige Regenfälle sowohl im Westen, im Zentralmassiv und östlich der Rhône bis zum Dienstag am Ende des Tages erwartet werden ".
Wie sieht die Lage in Paris und der Île-de-France aus? Derzeit gilt in zwei Departements der Ile-de-France die gelbe Alarmstufe "Hochwasser". Dabei handelt es sich um die Départements Val-d'Oise und Yvelines. Die Lage könnte sich jedoch im Laufe der Stunden ändern, da für Dienstag, den 28. Januar, aber auch für Mittwoch, den 29. Januar und Donnerstag, den 30. Januar, überall in der Île-de-France neue Niederschläge angekündigt sind.
Wie Vigicrues in Erinnerung ruft, ist der gelbe Alarm ein " Hochwasserrisiko, das zu Überschwemmungen und örtlich begrenzten Schäden oder zu einem schnellen und gefährlichen Anstieg des Wassers führt und besondere Wachsamkeit erfordert, insbesondere bei exponierten und/oder saisonalen Aktivitäten ".
So wird im Norden der Île-de-France der Wasserstand des Flusses Epte genau beobachtet. " Die Wasserstände der Epte sind durch die Regenfälle und die bereits feuchten Böden stark angestiegen ", berichtet Vigicrues und erklärt: " Zwischen Gournay-en-Bray und Gisors kann es immer noch zu lokalen Überschwemmungen kommen, bis die Hochwasserwelle abgeflossen ist. Und sie sollten in den nächsten 24 Stunden im unteren Bereich, von Saint-Clair-sur-Epte bis zum Zusammenfluss mit der Seine, weitergehen ".
Auch der Fluss Aubette, der dem Fluss Epte zufließt und im Nordwesten des Val-d'Oise fließt, wobei er unter anderem durch die Gemeinde Ambleville fließt, wird überwacht.
Die Anwohner der betroffenen Gebiete werden gebeten, die Entwicklung der Warnungen genau zu verfolgen. Trotz des geringen Schadensrisikos erinnern die Behörden daran, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben, insbesondere in Gebieten, die nahe am Flussufer liegen oder anfällig für lokale Überschwemmungen sind.
Um die Veränderungen der Wasserstände in Echtzeit zu verfolgen, sind die aktualisierten Daten von Vigicrues auf deren offizieller Website zugänglich. Auch wenn die Lage unter Kontrolle bleibt, erinnern diese Phänomene an die Notwendigkeit, die Folgen von Regenfällen, die in der Île-de-France immer häufiger auftreten, vorherzusehen.
Offizielle Seite
vigilance.meteofrance.fr
