Ab Oktober 2023 werden die Verbraucher durch den"Textilreparaturbonus" dazu ermutigt, ihre Kleidung und Schuhe reparieren zu lassen. Die Staatssekretärin für Ökologie, Bérangère Couillard, kündigte am 11. Juli diese begeisternde Initiative an, mit der eine verantwortungsvolle Kreislaufwirtschaft gefördert werden soll.
Der mit einem Fonds von 154 Millionen Euro für den Zeitraum 2023-2028 ausgestattete Reparaturbonus für den Textilsektor wird es den Verbrauchern ermöglichen, finanzielle Unterstützung zwischen 6 und 25 Euro für Reparaturen zu erhalten. Näher und Schuster müssen von der Öko-Organisation Refashion ein Gütesiegel erhalten, um an diesem Programm teilnehmen zu können.
Die Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Reform der Textilindustrie, um die Rückverfolgbarkeit von Marken zu fördern und die Wiederverwendung und das Recycling zu unterstützen. Im Jahr 2022 wurden in Frankreich 3,3 Milliarden Kleidungsstücke auf den Markt gebracht, die zur Umweltverschmutzung beitragen. Der Reparaturbonus soll das Bewusstsein der Verbraucher dafür schärfen, wie wichtig es ist, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern, und Arbeitsplätze in Reparaturwerkstätten schaffen.
Er baut auch auf dem Erfolg des Reparaturbonus für Haushaltsgeräte auf und stellt einen entscheidenden Schritt in Richtung einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft dar. Bis Mitte Oktober müssen 500 Handwerker mit einem Gütesiegel ausgezeichnet werden, damit die Initiative vollständig anlaufen kann.
Dank des Reparaturbonus kann jeder Bürger dazu beitragen, die Umweltauswirkungen der Textilindustrie zu verringern, daslokale Handwerk zu unterstützen und einen verantwortungsvollen Konsum zu pflegen. Die Textilindustrie erhält so neue Perspektiven, die von technologischen Innovationen und einem wachsenden Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil getragen werden.