Schatzsuchen, Piraten, verlorene Städte, Entdeckungen und Reisen ans andere Ende der Welt, fantastische Meereskreaturen: Die Meere und Ozeane faszinieren alle Künstler, auch die Filmemacher! Das Musée national de la Marine bietet uns daher einen kleinen Überblick über dieses Meereskino in einer neuen Ausstellung, die in Partnerschaft mit der Cinémathèque française präsentiert wird.
Vom 13. Dezember 2023 bis zum 5. Mai 2024 können Sie Objectif mer: l'océan filmé, eine Ausstellung mit mehr als 300 Filmausschnitten, Kostümen, Plakaten, Fotografien, Gemälden und Filmmaterial, entdecken. Der Rundgang erkundet, wie das Meer in Filmen dargestellt wird und wie sich diese Bilder im Laufe der Jahrzehnte verändert haben. Titanic, Ozeane, Piraten der Karibik, Jaws, Moby Dick, Wolfsgesang, 20.000 Meilen unter dem Meer? Es gibt so viele verschiedene Sichtweisen wie Fische im Meer.
Lange bevor es das Kino gab, inspirierte die Meereswelt bereits Bildhauer, Maler, Dramatiker und Dichter. Seit den ersten magischen Laternen im 18. Jahrhundert sind das Meer und der Ozean beliebte Themen für Filmemacher. Als gefährliches Territorium voller Geheimnisse, Versprechungen und Abenteuer bietet der Ozean wechselnde Kulissen und Tausende von möglichen Geschichten. Mit dem technischen Fortschritt hat sich die Unterwasserwelt nach und nach auf den Kameras von Regisseuren und Dokumentarfilmern offenbart. Das Staunen der Zuschauer ist dadurch nur noch größer geworden.
Mit den technischen Verbesserungen haben sich auch die Geschichten und Genres weiterentwickelt und vervielfacht. Reisen, Schlachten, Schiffbrüche, echte oder erfundene Seeungeheuer, Dokumentarfilme über die Meeresflora und -fauna, Action- oder Kontemplationsfilme, Filme hinter verschlossenen Türen... Die Welt des Meeres passt sich allen Wünschen an.
In diesen Filmen findet man gemeinsame Merkmale, die die Herangehensweise des Menschen an das Meer definieren: Poesie und Brutalität vermischen sich. Das Schöne und dasFremde, die Kraft der Natur und ihre Zerbrechlichkeit werden immer wieder heraufbeschworen. Das Meer und der Ozean sind Welten voller Nuancen und Paradoxien, gleichzeitig Quelle von Reichtum und Abenteuern sowie unkontrollierbares und schicksalhaftes Element.
Kunst beeinflusst Kunst: Die Ausstellung im Musée national de la Marine zeigt daher auch mehrere Objekte und Kuriositäten, die mit diesen Welten in Verbindung stehen. Spielzeug, Gemälde und Zeichnungen, Zauberkästen, chinesische Schatten... Messen, Theater, Kulturmessen und Geschäfte füllten sich schnell mit diesen Spielereien und Accessoires.
Für seine erste Ausstellung schlägt das Marinemuseum kräftig zu: Der Rundgang ist sehr reichhaltig und gut dokumentiert, von den ersten bewegten Bildern bis heute. Man kann verschiedene Objekte und Werke bewundern, die natürlich Lust darauf machen, alle Filme, die in den verschiedenen Abschnitten des Rundgangs gezeigt werden, noch einmal zu sehen. Man findet große Klassiker des Genres und vertraulichere, ältere Filme, die durch faszinierende Poster oder Filmrequisiten zur Geltung gebracht werden. Eine gelungene Sache!
Wie der Dichter sagen würde: Nicht der Mensch nimmt das Meer, sondern das Meer nimmt den Menschen. Lassen Sie sich in diese spannende Ausstellung entführen, die erste des Marinemuseums seit seiner Wiedereröffnung.
Termine und Öffnungszeiten
Von 13. Dezember 2023 bis 5. Mai 2024
Standort
Nationales Marinemuseum
17 Place du Trocadéro et du 11 Novembre
75116 Paris 16
Tarife
Moins de 26 ans : Kostenlos
Tarif réduit : €9
Plein tarif : €11
Offizielle Seite
www.musee-marine.fr