Es ist ein Ereignis, das Kunst- und Geschichtsliebhaber nicht verpassen sollten: Der Schatz von Oignies, der als eines der sieben Wunder Belgiens anerkannt ist, wird zum ersten Mal in seiner Gesamtheit (oder fast) in Frankreich präsentiert. Dieses außergewöhnliche historische Ensemble aus dem 13. Jahrhundert erzählt die Geschichte des Priorats Saint-Nicolas d'Oignies.
Das Musée de Cluny beherbergt daher 30 Stücke dieses unschätzbaren Schatzes und präsentiert uns diese kulturellen Reichtümer vom 19. März bis zum 20. Oktober 2024 im Rahmen der Ausstellung Merveilleux Trésor d'Oignies: éclats du XIIIe siècle (Wunderbarer Schatz von Oignies: Splitter aus dem 13. Jahrhundert).
So entdeckt manGoldschmiedearbeiten und verschiedene Textilien. Unter diesen Objekten, bei denen es sich größtenteils um Reliquiare handelt, befinden sich das Milchreliquiar der Jungfrau Maria, das Rippenreliquiar des Heiligen Petrus, die Einbandplatten des Evangeliars von Oignies oder auch der Kelch und die Patene, die als Gilles de Walcourt bezeichnet werden. Diese alten Stücke sind seit 1924 nicht mehr in Frankreich gesehen worden und wurden noch nie in so großer Zahl präsentiert.
Dieser prestigeträchtige Schatz illustriert also die Geschichte des Priorats und beleuchtet vor allem das Talent von Hugues de Walcourt, einem berühmten Goldschmied, der besser unter dem NamenHugo d'Oignies bekannt ist. Der Handwerker richtete seine Werkstatt im Priorat Saint-Nicolas d'Oignies ein, das von seinem Bruder gegründet worden war. Dort fertigte er Reliquienschreine, Kreuze, Kelche und Monstranzen im Stil der maasländischen Kunst an. Sein Werk ist leicht an den verwendeten naturalistischen Motiven und den Dekorationstechniken zu erkennen, die bei Experten Bewunderung hervorrufen. Im Laufe des Rundgangs kann man dieEntwicklung des Künstlers, die Beherrschung seiner Werkzeuge und seine sich durchsetzende Kunst sehen.
Diese außergewöhnlichen Stücke ermöglichen es auch, über zwei große Persönlichkeiten des Priorats zu sprechen. Der Schatz erzählt das Schicksal der heiligen Maria von Oignies, einer christlichen Mystikerin, die sich einige Jahre nach der Gründung des Priorats in diesem niederließ. Die Ausstellung stellt außerdem Jacques de Vitry vor, einen Prediger und Mäzen des Gebetsortes, der das Priorat mit zahlreichen Gegenständen und Kunstwerken versorgte.
Interaktive Terminals ergänzen den Rundgang und ermöglichen es den Besuchern, das Leben der großen Persönlichkeiten des Priorats zu erforschen oder die Arbeit von Hugo d'Oignies aus nächster Nähe zu bewundern.
Lassen Sie sich diesen fabelhaften Schatz nicht entgehen, der zum allerersten Mal im Musée de Cluny ausgestellt wird!
Termine und Öffnungszeiten
Von 19. März 2024 bis 20. Oktober 2024
Standort
Museum des Mittelalters - Cluny-Museum
28 Rue du Sommerard
75005 Paris 5
Zugang
Metrolinie 10 Station "Cluny - La Sorbonne".
Tarife
Moins de 26 ans : Kostenlos
Tarif réduit : €10
Plein tarif : €12
Offizielle Seite
www.musee-moyenage.fr