Das Hôtel de Soubise, ein bemerkenswertes Schmuckkästchen für die Nationalarchive

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Von Graziella de Sortiraparis · Fotos von Graziella de Sortiraparis · Veröffentlicht am 10. September 2024 um 10:36
Im Herzen des Marais entdeckt man ein Privathaus und seinen versteckten Garten, in dem die Nationalarchive sowie ein kostenloses und für alle zugängliches Museum untergebracht sind. Eine gute Gelegenheit, die erhabene Architektur des Hôtel de Soubise zu bewundern!

Die Stadt Paris bietet einige schöne Überraschungen, wenn man sich ein wenig in sie hineinwagt, und das prächtige Hôtel de Soubise ist zweifellos eine der schönsten, die es im Marais-Viertel in der Rue des Archives zu entdecken gibt. Es ist für alle kostenlos zugänglich und beherbergt seit mehreren Jahrhunderten das Nationalarchiv in einer besonders bemerkenswerten und beruhigenden Umgebung.

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Das Hotel verfügt über einen wunderschönen, von den Anwohnern versteckten Garten und empfängt Sie zu einem unglaublichen Einblick in dieGeschichte Frankreichs. In seinem Museum können Sie die zahlreichen Schriften und Medien entdecken, die die letzten Jahrhunderte geprägt haben.

Die berühmte Familie De Guise erwarb das Hotel im Jahr 1553 und renovierte es tatkräftig. Im März 1700 kauften François de Rohan-Soubise und seine Frau das Hotel und beauftragten ihren Architekten Pierre-Alexis Delamair damit, es auf den neuesten Stand zu bringen. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Hotel immer wieder den Besitzer und beherbergte Prinzen und Prinzessinnen in einem Dekor, das zu den repräsentativsten der Rocaille-Kunst zählt. Das Nachbargebäude, dasHôtel de Rohan, wurde in ähnlicher Weise gepflegt und wird derzeit renoviert.

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Am 6. März 1808 wurde das Hôtel de Soubise per kaiserlichem Dekret vom Staat erworben und offiziell dem Reichsarchiv zugewiesen: Napoleon I. ließ die Archive, die bis dahin in mehreren Pariser Depots aufbewahrt worden waren, zusammenlegen. Seit mehr als acht Jahrhunderten ist dieses Privathaus also Teil der Pariser Landschaft und hat alle Konflikte und sozialen Umwälzungen, die die Hauptstadt geformt haben, miterlebt.

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Die Nationalarchive wurden zur Zeit der Französischen Revolution gegründet und sammeln, bewahren und erschließen die zentralen Archive des Staates. Fast 300 laufende Kilometer Archivmaterial vom 7. Jahrhundert bis heute werden hier aufbewahrt. Sie sind heute an drei Standorten untergebracht: Fontainebleau, Paris und Pierrefitte-sur-Seine, wobei letzterer seit Januar 2013 für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

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Im Museum kann man unschätzbare historische Beweise wie die Verfassung der Fünften Republik mit ihrem Siegel, den letzten Brief von Marie-Antoinette oder Robespierre und viele andere Dokumente auf zeitüberdauernden Medien wie Papyrus aus dem Jahr 625 vor sich sehen. Es gibt auch mehrere Sonderausstellungen für Neugierige, die das in den Nationalarchiven enthaltene Wissen benötigten.

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Ein kostenloses und außergewöhnliches Konzentrat an Geschichte, das Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten! Das Archiv ist von Montag bis Sonntag, außer dienstags, von 10:00 bis 17:30 Uhr geöffnet. Sie erreichen die Archives Nationales mit der Metrolinie 11 (Rambuteau) oder der Linie 1 (Hôtel de Ville).

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Praktische Informationen

Termine und Öffnungszeiten
Ab dem 8. Januar 2025

× Unverbindliche Öffnungszeiten: Um die Öffnungszeiten zu bestätigen, wenden Sie sich an die Einrichtung.

    Standort

    60 Rue des Francs Bourgeois
    75003 Paris 3

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    Tarife
    Kostenlos

    Offizielle Seite
    www.archives-nationales.culture.gouv.fr

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