Eivør auf Konzert im Trianon in Paris: wir waren da, wir erzählen es Ihnen

Von Caroline de Sortiraparis · Fotos von Caroline de Sortiraparis · Veröffentlicht am 14. Oktober 2024 um 19:30
Die färöische Künstlerin Eivør war am Sonntag, dem 13. Oktober 2024, im Rahmen ihrer Europatournee in Paris zu Gast. Über eineinhalb Stunden lang lieferte die Sängerin mit der kraftvollen und blendenden Stimme eine zutiefst fesselnde Performance ab, die unbestreitbar zu einer Reise einlud. Ein Rückblick auf das schöne Konzert von Eivør im Trianon.

Der Saal des Trianon ist noch nicht geöffnet, aber die Warteschlange auf dem Boulevard Marguerite de Rochechouart wird an diesem Sonntag, dem 13. Oktober, kurz vor 18 Uhr beträchtlich länger. Und das Publikum vonEivør wartet ruhig, während sich Touristen und Besucher des Weinlesefests auf dem Montmartre mit Gläsern in der Hand auf dem Bürgersteig drängen.

Schließlich ist es kurz nach 18.30 Uhr, als der Saal des Trianon seine Türen öffnet. Während sich einige schnell in den Graben begeben, um ihrem Idol so nah wie möglich zu sein, entscheiden sich andere, direkt auf den Balkon zu gehen, um dort sitzend bis zum ersten Teil des Konzerts, das für 19.50 Uhr angekündigt ist, zu warten.

Im Saal sind gegen 19 Uhr bereits viele Fans der Sängerin mit färöischen Wurzeln anwesend. Es gibt diejenigen, die die Künstlerin beim letzten Hellfest entdeckt haben. Eivør Pálsdóttir alias Eivør stand am Samstag um 1 Uhr morgens auf dem Programm, direkt nach Metallica. Es war nicht einfach für die Künstlerin, zu diesem späten Zeitpunkt zu spielen, aber Eivør hatte es dennoch geschafft, viele Neugierige in das Zelt der Temple zu locken. Am Sonntagabend im Trianon waren viele Besucher mit einem Sweatshirt oder T-Shirt mit dem Logo des Metal-Festivals zu sehen. Es gibt auch diejenigen, die Eivør zum allerersten Mal als Vorgruppe von Heilung auf deren Tournee im Jahr 2022 gesehen haben. Dann gibt es noch die Liebhaber von Nordic Folk und Chamber Pop. Und schließlich gibt es noch die Liebhaber der berühmten Serie, für die Eivør den Soundtrack komponiert hat, nämlich"The Last Kingdom". Alle diese Menschen finden sich in dem schönen Saal des Trianon ein und erleben eine ausverkaufte Show.

Um 19.50 Uhr betritt die erste Gruppe die Bühne. Ihr Name? Sylvaine. Die Künstlerin mit norwegischen Wurzeln, die normalerweise von Bass, Gitarre und Schlagzeug umgeben ist, tritt auf der gesamten Europatournee als Solistin im Vorprogramm vonEivør auf. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, die die Künstlerin jedoch mit Bravour meisterte.

Sylvaine trägt ein schwarzes, durchsichtiges Outfit und wird vom Pariser Publikum herzlich gefeiert. Das Bühnenbild ist einfach gehalten, mit einem weißen Vorhang hinter ihr, an dem ein paar Blätter hängen. Es dauerte nicht lange, bis sich die Emotionen bemerkbar machten. Denn Sylvaine hat es wirklich faustdick hinter den Ohren. Da ist zunächst diese Stimme, die gleichzeitig sanft und kraftvoll ist, klar und sehr weit in den Scream hineinreichen kann, ebenso herzzerreißend wie betörend. Und dann sind da noch diese Melodien, melancholisch und düster. Einige Klänge erinnern uns übrigens zeitweise an die dänische Künstlerin Myrkur oder die skandinavische Band Kalandra. Sylvaine sang, spielte ihre Gitarre oder sang sogar a capella, wie beim letzten Titel, und verzauberte die Ohren und Herzen vieler Zuschauer am Sonntagabend in nur 35 Minuten. Einige von ihnen waren sogar zu Tränen gerührt.

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Um Punkt 20.50 Uhr betratenEivør und ihre drei Musiker (Schlagzeuger, Keyboard und Maschinen/Elektrobass) die Bühne des Trianon. Eivør trägt ein imposantes, dunkles Bühnenoutfit und beginnt ihr Set mit " Ein klóta ", einem wunderschönen, sanften Stück, das vielleicht ein wenig zu sanft beginnt. Es dauert ein paar Minuten, bis wir wirklich in die Musik eintauchen. Die unglaubliche Stimme des Künstlers und die fesselnden Klänge seiner Stücke ziehen uns in ihren Bann und lassen uns bis zum Ende des Sets nach etwa 1 Stunde und 35 Minuten nicht mehr los.

Wie Eivør auf der Bühne des Trianon erklärt, soll dieses Konzert etwas Besonderes sein. Denn die Künstlerin hat"Enn", ihr neues Studiowerk, im Juni 2024 veröffentlicht. Die Sängerin und Musikerin warnt also: Sie wird heute Abend das gesamte neue Album in der Reihenfolge der Tracklist spielen. Die Künstlerin legt gleich mit dem magnetischen " Jarðartrá " los, gefolgt von dem eingängigen " Hugsi bert um teg " und dem betörenden, poetischen " Purpurhjarta ", die ebenfalls aus ihrem neuen Album stammen. Diese schwebenden und poetischen Stücke laden uns unzweifelhaft zu einer Reise in die wilden und fernen Gefilde seiner Heimat, den Färöer-Inseln, ein.

Aber Eivør lässt es sich auch nicht nehmen, einige ältere Songs zu spielen, darunter den Elektro-Pop " Let It Come ", das bezaubernde " Skyscrapers " und nicht zu vergessen das unumgängliche und faszinierende Lied " Trøllabundin ". Für diesen Song, der etwas zutiefst Schamanisches an sich hat, nimmt die Musikerin und Sängerin ihre berühmte Trommel zur Hand, und das Publikum ist wie hypnotisiert von der außergewöhnlichen Stimme der Künstlerin und ihren Schlägen auf das Fell der Trommel. Schön, magisch und bewegend.

Und die Fans sind noch lange nicht am Ende ihrer Emotionen, denn Eivør hält noch weitere köstliche Momente für sie bereit, z. B. mit dem großartigen " Upp Úr Øskuni ", unserem Lieblingssong aus dem neuen Album, oder mit " Salt ", bei dem die Künstlerin wie eine Kriegerin wieder ihre Schamanentrommel ergreift, als ob sie uns einladen würde, noch einmal alle zusammen zu kommunizieren.

Der Applaus des Publikums ist warm und dynamisch, so dass Eivør überrascht ist. Sie ist sichtlich gerührt und glücklich über das Pariser Konzert in diesem " sehr schönen Konzertsaal ", wie sie sagen wird.

Nach einer verdienten Zugabe kehrte Eivør ein letztes Mal auf die Bühne des Trianon zurück, um das wunderschöne Stück " Falling Free " meisterhaft zu interpretieren.

Wie um diesen Moment, in dem die Zeit stillstand, zu verlängern, gab Eivør ihren Fans sogar eine 30-minütige Autogrammstunde, direkt nach diesem sehr schönen Auftritt, von dem sich einige Fans anscheinend nur schwer erholen konnten.

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Setlist

  • Ein klóta
  • Jarðartrá
  • Hugsi bert um teg
  • Purpurhjarta
  • Let It Come
  • Skyscrapers
  • Trøllabundin
  • True Love
  • Enn
  • Lívsandin
  • Upp Úr Øskuni
  • Gaia
  • Salt
  • Í Tokuni
  • Gullspunnin

Rückruf

  • Falling Free
Praktische Informationen

Standort

80 bld Rochechouart
75018 Paris 18

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Infos zur Barrierefreiheit

Offizielle Seite
www.eivor.com

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