Fortnite, das berühmte Online-Multiplayer-Videospiel vonEpic Games, überrascht immer wieder mit originellen Initiativen! Neben dem Kampf und der Unterhaltung entwickelt sich das Spiel zu einem echten Bildungsinstrument. Und das aus gutem Grund: Am 2. August hat der Herausgeber des Spiels ein ehrgeiziges Projekt genehmigt: die Einrichtung eines virtuellen Museums, das demHolocaust gewidmet ist. Das Museum, das von Luc Bernard, dem Erfinder des ersten Lernspiels über denHolocaust, entworfen wurde, soll ein junges, internationales Publikum ansprechen, insbesondere Fortnite-Spieler. Der Zugangscode für das Museum lautet 4491-8501-3730.
Fortnite bietet bereits verschiedene virtuelle Veranstaltungen wie Konzerte und exklusive Ausstrahlungen von Trailern an. Diesmal verspricht das virtuelleHolocaustmuseum, die Bildungslandschaft zu verändern. Laut Luc Bernard (der einen Artikel von NBC News zitiert) besuchen 80% der Amerikaner kein Museum. Dank Fortnite wird diese Bildungsressource leichter zugänglich. Um den Respekt vor dem virtuellen Raum zu wahren, kündigte Epic Games an, die Möglichkeit, Bauwerke mit der Spitzhacke zu "zerschlagen", sowie die Verwendung von "Emotes", typischen Reaktionen, die Spieler ausführen können, um zu kommunizieren, zu deaktivieren.
Das erste Holocaust-Museum in Fortnite wurde heute von Epic Games genehmigt.
- Luc Bernard (@LucBernard) August 1, 2023
Super stolz, dass wir die Ersten sein werden, die so etwas zu den 400 Millionen + Spielern von Fortnite bringen.
80% der Amerikaner haben noch nie ein Museum besucht. Also ist das hier spielverändernd. pic.twitter.com/6FINFhi1fY
Das virtuelle Museum in Fortnite erforscht Themen rund um denHolocaust, darunter auch oft vernachlässigte Themen wie nordafrikanische Juden oder LGBTQ+-Personen. Luc Bernard hat auch an anderen Videospielprojekten zum ThemaHolocaust gearbeitet, darunter das kostenlose Spiel The Light in the Darkness. Die Idee, das massive Publikum von Fortnite mit über 500 Millionen registrierten Spielern als Bildungsplattform zu nutzen, ist Teil eines breiteren Trends zur Nutzung von Videospielen für Lernzwecke.
Eine Initiative, die einen wichtigen Schritt in der Entwicklung von Spielen als Bildungs- und Kreativwerkzeug darstellt. Mit geringeren Kosten im Vergleich zu einem physischen Museum und einer globalen Reichweite hat dieses virtuelle Erlebnis das Potenzial, eine neue Generation für ein zentrales Kapitel der Geschichte zu sensibilisieren und zu erziehen. Das Projekt, das ein junges Publikum fesseln und die Erinnerung auf respektvolle Weise ehren soll, symbolisiert die Verschmelzung von Technologie und Bildung und die Wirkung, die Videospiele über die Unterhaltung hinaus haben können.
Zur Erinnerung: Die Software vonEpic Games hatte ein solches Projekt, das sich um Martin Luther King dreht, bereits Ende 2021 ins Leben gerufen.