Ein Western, wie man ihn selten gesehen hat... Joaquin Phoenix und John C. Reilly werden in Jacques Audiards Film Die Brüder Sisters, der 2018 in die Kinos kommt, zu Brüdern und Auftragskillern. Der Spielfilm basiert auf dem gleichnamigen Roman von Patrick deWitt, der 2011 erschien. Les Frères Sisters wird im Fernsehen ausgestrahlt, am Montag, den 9. Oktober, um 21:10 Uhr auf France 3.
Charlie (Joaquin Phoenix) und Eli Sisters (John C. Reilly), zwei Brüder, die als Auftragskiller in einer wilden und feindlichen Welt im Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts arbeiten, machen sich von Oregon aus auf die Jagd nach dem Chemiker Hermann Kermit Warm (Riz Ahmed), der ohne Schaufeln und Siebe Gold aufspüren kann. Eine Jagd, der sich auch der Detektiv John Morris(Jake Gyllenhaal) im Auftrag des Commodore anschließt. Eine Reise, die sich für Charlie und Eli zu einer Initiationssuche entwickelt, bei der sie sich selbst entdecken und das brüderliche Band, das sie verbindet, auf die Probe stellen.
Kritik
Mit Les Frères Sisters gelingt Jacques Audiard ein Meisterstück, indem er eine Version seines amerikanischen Westerns vorlegt, die von allen möglichen und in Filmen dieses Genres anzutreffenden Klischees gereinigt ist. Ein starker, kraftvoller und zugleich sanfter Film, der in seinen chaotischen und gewalttätigen Szenen von großer Virtuosität zeugt und hier und da mit willkommenen humoristischen Einlagen gespickt ist, die das Ganze ausgleichen.
Ein Spielfilm, der den historischen Kontext des Goldrauschs nutzt, um eine Geschichte zu erzählen, aber vor allem, um zwei Figuren in den Vordergrund zu stellen: die der beiden Brüder, die allesamt gegensätzlich sind (der eine ist ein geborener Alkoholiker und Killer, der andere sehnt sich nach einem einfachen Leben), und ihre brüderliche Beziehung, die auf eine harte Probe gestellt wird. Eine Jagd, die sich für die beiden Brüder schnell in eine Selbstreflexion verwandelt, in eine Initiationssuche, die mit einer schönen, positiven Note voller Emotionen endet.
Wir schätzen vor allem die Szenen der Stille und der Blicke, die dem Regisseur so sehr am Herzen liegen und die uns immer wieder gefallen, aber auch die Fotografie von Benoît Debie, die wunderschön ist und das Anliegen des Films wunderbar verdeutlicht.
Trailer :