Japans bekanntester Detektiv feiert in Detektiv Conan - Das schwarze U-Boot sein Comeback. Die 26. Verfilmung des bald 30-jährigen Mangas kommt am 2. August in die Kinos.
Und für dieses neue Abenteuer schielt der Film mehr auf James Bond als auf Sherlock Holmes, seine ursprüngliche Inspiration. Denn der kleine Conan Edogawa wird diesmal in einen großen Fall verwickelt, und zwar an Bord der "Pazifikboje", einer Anlage im Meer vor Tokio, mit der die Sicherheitskameras der Polizeibehörden weltweit miteinander verbunden werden können. Schon bald zieht diese Technologie die Aufmerksamkeit der Organisation "Men in Black" auf sich, die für Conans Verjüngung verantwortlich ist. Conan und Ai Haibara sind in großer Gefahr, da die Organisation nun ihre Spur aufnehmen kann.
Ausnahmsweise gibt es nicht wirklich eine polizeiliche Ermittlung, wie wir es von dem seit fast dreißig Jahren veröffentlichten Manga gewohnt sind, sondern einen echten Wettlauf gegen die Zeit und gegen die Männer in Schwarz, um dem Tod zu entgehen. Unsere Helden geraten in Bedrängnis, und wieder einmal muss man sich auf Conans Genie verlassen, um ihnen aus der Klemme zu helfen.
Das Überraschende an diesem neuen Werk ist, dass es sehr erwachsen ist. Tote, Entführungen, ein Szenario, das für die Jüngsten ziemlich kompliziert zu verfolgen ist. Die Autoren dieser 26. Verfilmung sind sich bewusst, dass die Fans von Detektiv Conan keine Kinder mehr sind, und das macht Spaß! Natürlich ist der Spielfilm nicht frei von den Schwächen seiner Vorgänger: die Verpflichtung, die gesamte Geschichte von Conan neu zu erzählen, um die Neulinge nicht zu verlieren, der Wunsch, alle Kultfiguren des Mangas auftreten zu lassen, und eine Animation, die sich auf das Minimum beschränkt. Dennoch werden die Fans viel zufriedener sein als bei den vorherigen Adaptionen, denen es an epischem Schwung fehlte.
Diesmal werden wir mit Action bedient und die Geschichte hat einen starken Bezug zu der Queste, die Conan seit dem allerersten Band verfolgt. Diese Geschichte könnte durchaus in den offiziellen Kanon der Saga aufgenommen werden, und Aficionados werden sie umso mehr zu schätzen wissen. Es handelt sich nicht um einen Kriminalroman, sondern um einen echten Action-Thriller mit einer sehr modernen Thematik. Bedauerlich ist jedoch das etwas abrupte Ende.
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