Mit Joli Joli legt der Regisseur Diastème ein berauschendes Musical vor, das die Zuschauer mit den Klängen der 70er Jahre zwischen Paris und Rom in Schwingung versetzt. Clara Luciani, in ihrer ersten großen Filmrolle, glänzt an der Seite von William Lebghil und José Garcia in einem poetischen Fresko, in dem Liebe, Musik und Nostalgie miteinander verwoben sind. In einer Zeit, in der die großen Säle der Champs-Élysées nur noch eine ferne Erinnerung sind, lässt der Film den Zauber vergangener Zeiten wieder aufleben, der von einer selbstbewussten Retro-Ästhetik und einer Inszenierung getragen wird, die den großen Klassikern des Genres huldigt.
Joli Joli wird ab dem 25. Dezember 2024 in den Kinos zu sehen sein.
Synopsis: Von Paris nach Rom in den 70er Jahren: Das Schicksal eines pleite gegangenen Schriftstellers kollidiert mit dem eines aufstrebenden Filmstars. Ihr Weg zur Liebe ist mit Hindernissen, Missverständnissen und Wendungen gepflastert. Eine musikalische und wirbelnde Komödie!
Clara Luciani, die für ihre liebliche Stimme und ihr Charisma auf der Bühne bekannt ist, überrascht angenehm in der Rolle der Lola, einer aufstrebenden Schauspielerin im Kino der 70er Jahre. Ihre Darstellung ist sanft, nuanciert und lässt eine Zerbrechlichkeit durchscheinen, die sie sofort liebenswert macht. Ihr gegenüber steht William Lebghil, der einen desillusionierten Schriftsteller mit entwaffnender Aufrichtigkeit verkörpert. Ihr Duett, das mal schelmisch, mal melancholisch ist, führt zu Szenen zarter Komplizenschaft, die an die schönsten Filmromanzen erinnern.
Aber es ist José Garcia in der Rolle eines verliebten und desillusionierten Produzenten, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Er ist bereits durch seine Auftritte in dramatischen Komödien wie Wir Leroys aufgefallen und bringt hier eine erschütternde Intensität mit. Die Nebenfiguren, gespielt von Laura Felpin und Grégoire Ludig, bereichern das Ensemble mit ebenso witzigen wie berührenden Auftritten und sorgen für ein perfektes Gleichgewicht zwischen Drama und Leichtigkeit.
Die ästhetische Wahl von Joli Joli ist eine Liebeserklärung an das Kino der 70er Jahre. Unter der Leitung der Bühnenbildnerin Chloé Cambournac und der Kostümbildnerin Alexandra Charles versetzen die prächtigen Kulissen und die Kostüme in kräftigen, satten Farben die Zuschauer sofort in eine Zeit, in der Kino mit Pracht und Extravaganz gleichgesetzt wurde.
Die gewagte Entscheidung, auch die Außenaufnahmen im Studio zu drehen, verleiht dem Film eine theatralische und traumhafte Atmosphäre, die an den zeitlosen Stil von Jacques Demy erinnert. Philippe Guilbert, der die Kamera führt, veredelt jede Einstellung mit subtilen Lichtspielen und Farbpaletten, die zwischen Traum und Realität schwanken.
Jede Musiksequenz ist ein lebendiges Gemälde, bei dem die Choreografien, obwohl sie manchmal klassisch sind, natürlich mit der Erzählung verschmelzen. Dennoch leiden einige Stücke unter einer gewissen Oberflächlichkeit und wirken manchmal eher dekorativ als erzählerisch, was ihre emotionale Wirkung leicht abschwächt.
Das französische Kino wagt sich nur selten auf das heikle Terrain des zeitgenössischen Musicals, und das macht Joli Joli umso wertvoller. Diastème wagt es, fein ziselierte Dialoge mit manchmal erschütternden, manchmal leichten Liedern zu vermischen und dabei universelle Themen wie Leidenschaft, Ehrgeiz und Enttäuschungen in der Liebe zu behandeln.
Allerdings scheinen einige Lieder eher um der musikalischen Ästhetik willen da zu sein, als dass sie wirklich der Geschichte dienen, was manchmal einen leichten Bruch im Gesamtrhythmus des Films verursacht. Dieser Mangel ist jedoch angesichts der allgemeinen Großzügigkeit des Werks und deraufrichtigen Emotionen, die es ausstrahlt, geringfügig.
Joli Joli ist eine Blase voller Sanftheit und Nostalgie, ein Liebesbrief an die Musicals von einst und das romantische Kino der 70er Jahre. Auch wenn einige Lieder etwas mehr erzählerische Tiefe verdient hätten, wirkt der Charme dank engagierter Schauspieler, einer prächtigen künstlerischen Leitung und einerzart poetischen Regie.
Ein Film, der die Herzen erwärmt und beweist, dass das französische Musical noch viele schöne Geschichten zu erzählen hat.
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