Im Stade de France in Saint-Denis versprach die Stimmung im Finale der zehnten Weltmeisterschaft verrückt zu werden, denn es trafen die beiden erfolgreichsten Länder des Turniers aufeinander: Neuseeland gegenSüdafrika mit jeweils drei Titeln für beide Mannschaften.
Nach mehreren El fmetern, die der Platzanweiser dersüdafrikanischen Mannschaft getippt hatte, war der Spielstand offen. Auf beiden Seiten wird in der ersten Halbzeit mit Elfmetern gepunktet, was das technische Niveau erahnen lässt, mit dem wir es bei einem solchen Finale zu tun haben. Die Südafrikaner treten einen vierten Elfmeter, der durchkommt: 12:3 in der 33.
Der Kapitän der All Blacks, Sam Cane, verwandelt die gelbe Karte seiner Mannschaft in eine rote Karte nach einem hohen Tackling: Die Neuseeländer sind nun 14 gegen 15, die Halbzeit wird abgepfiffen, Südafrika führt immer noch 12-6. Neuseeland holt in der zweiten Halbzeit auf, mit einem Versuch von Beauden Barrett in der 58. Minute, nachdem der erste Versuch vomSchiedsrichter Wayne Barnes abgelehnt wurde. Der letztlich nicht gegen die sehr gute südafrikanische Verteidigung ausreicht, die verhindert, dass die Schwarzen trotz eines sehr schönen Angriffsspiels in der zweiten Halbzeit erneut punkten.
In der 80. Minute dieses Spiels wurdeSüdafrika zum vierten Mal in seiner Geschichte zum Weltmeister gekrönt, mit nur einem einzigen Punkt (was bei der französischen Nationalmannschaft bittere Erinnerungen an das Viertelfinalspiel weckte). Die Springboks wurden damit zur erfolgreichsten Mannschaft der Rugby-Weltmeisterschaft: Sie waren es, die mit dem Webb Ellis Cup - der Trophäe des Turniers - unter den Minen der nicht minder erfolgreichen Blacks nach Hause gehen konnten. Siya Kolisi, der Kapitän Südafrikas, wird der zweite Kapitän in der Geschichte, der den Webb Ellis Cup in die Höhe stemmt.
Weltmeisterschaft, die uns rund um den Sport mit dem ovalen Ball begeistert hat: Südafrika gewinnt das Turnier, gefolgt von Neuseeland, England und Argentinien.
