Die liberalen Ärzte werden erleichtert sein, dass die Tarife für ihre Konsultationen imkommenden Herbst steigen werden. Die "règlement arbitral", die am Montag, den 24. April 2023, den Gewerkschaften der liberalen Ärzte vorgelegt wurde, sieht nämlich eine Erhöhung der Arztbesuche um 1,50€ vor, wodurch der Mindesttarif bei Allgemeinmedizinern auf 26,50€ und bei Fachärzten auf 31,50€ steigen würde.
Dieser Beschluss, der noch von Gesundheitsminister François Braun genehmigt werden muss, soll frühestens Ende Oktober 2023 in Kraft treten. Diese allgemeine Erhöhung war Anfang des Jahres von der Secu vorgeschlagen worden und würde 600 Millionen Euro für das ganze Jahr kosten.
Darüber hinaus soll auch diefinanzielle Unterstützung für die Einstellung von medizinischen Assistenten "ausgeweitet und flexibler gestaltet" werden, um "mehr medizinische Zeit freizusetzen". Diese Maßnahme soll dazu beitragen, das von Emmanuel Macron gesetzte Ziel von 10 000 Stellen Ende 2024 zu erreichen.
Der Staatschef versprach außerdem die Einführung einer neuen Konsultation zu 60€ für die Annahme eines chronisch Kranken ohne behandelnden Arzt. Personen in dieser Situation werde "bis Ende des Jahres ein behandelnder Arzt vorgeschlagen".
Diese Maßnahmen sollen den Zugang der Patienten zur Gesundheitsversorgung verbessern und es den Ärzten gleichzeitig ermöglichen, ihre Zeit und Arbeitsbelastung besser zu verwalten.