Hitzewelle in Paris und der Region Ile-de-France, wer ist am meisten gefährdet?

Von My de Sortiraparis · Fotos von My de Sortiraparis · Veröffentlicht am 20. Juli 2023 um 12:30
In der Region Ile-de-France sind durch die Hitzewelle 3,7 Millionen Menschen einer erhöhten Anfälligkeit ausgesetzt. Laut dem Institut Paris Région (IPR) sind 845.000 aufgrund ihres Alters besonders anfällig. Dies ist die Warnung, die uns eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2022 bietet.

Die starke Hitze in Paris und der Region Île-de-France stellt für ein Drittel der Bewohner der Region Île-de-France, d. h. für 3,7 Millionen Menschen, eine große Herausforderung dar. DasInstitut Paris Région (IPR) hat in einer kürzlich bekannt gegebenen Studie ihre Anfälligkeit hervorgehoben. Daraus geht hervor, dass 845 000 dieser Menschen aufgrund ihres Alters besonders empfindlich sind.

Insgesamt wohnen mehr als sechs Millionen Bewohner der Region Franciliens - die Hälfte der Region - in städtischen Gebieten, die städtischen Wärmeinseln (ICU) ausgesetzt sind, die in den Sommermonaten nachts besonders stark sind. Zu diesem Ergebnis kommt das RPI, das Daten aus dem Jahr 2022 analysierte und die Erfahrungen mit der Hitzewelle von 2003 berücksichtigte.

Diese Anfälligkeit wird durch drei Kriterien definiert:

  • Die Exposition gegenüber städtischen Wärmeinseln (Urban Heat Island, UHI).
  • Die Empfindlichkeit von Eigentum und Personen gegenüber städtischer Hitze (Alter, Luftverschmutzung).
  • Die Schwierigkeit, damit umzugehen (Einkommen, Zugang zum Gesundheitssystem und zu Grünflächen).

Bei der Untersuchung dieser Kriterien fällt auf, dass der Anteil der Menschen, die in diesen Gebieten leben, deutlich ansteigt, je näher das Zentrum der Metropole Paris rückt: von 21% in der Grande Couronne, über 63% in der Petite Couronne bis hin zu 99% in Paris intra muros.

Erwan Cordeau, Klimaspezialist beim RPI, erinnert uns jedoch daran, dass man alle Parameter berücksichtigen muss, um die tatsächliche Anfälligkeit zu bewerten.

Was die Bewältigungsschwierigkeiten angeht, scheint Paris fast frei von roten Zonen zu sein, im Gegensatz zu einem großen Dreieck im Norden zwischen Aubervilliers, Saint-Denis und Le Bourget, dem am stärksten gefährdeten Teil des Departements Seine-Saint-Denis.

Es ist auch zu berücksichtigen, dass diese Studie nicht den Teil der Bevölkerung einbezieht, der überwiegend ein niedriges Einkommen hat und die Region im Sommer nicht verlassen kann, um in den Urlaub zu fahren. Dies ist ein von Erwan Cordeau hervorgehobenes Element.

Vor dem Hintergrund, dass die Île-de-France von der aktuellen Hitzewelle in Europa relativ verschont bleibt, ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass die Erwärmung in dieser Region laut Experten doppelt so schnell verläuft wie im weltweiten Durchschnitt.

Alles in allem erinnert uns diese Studie daran, wie wichtig es ist, sich während Hitzeperioden um gefährdete Bevölkerungsgruppen zu kümmern. Wir sollten nicht vergessen, regelmäßig den Zustand unserer älteren Nachbarn zu überprüfen und gegebenenfalls Hilfe anzubieten. Jeder Einzelne kann einen Unterschied machen, um unserer Gemeinschaft zu helfen, diese intensiven Hitzeperioden zu überstehen.

Hier sind einige spezifische Empfehlungen, wie wir unseren Senioren helfen können, Hitzeperioden zu überstehen:

  • Regelmäßige Überwachung: Es ist ratsam, regelmäßig nach unseren Senioren zu sehen, besonders wenn sie allein leben. Ein täglicher Besuch oder Anruf kann helfen, Anzeichen von hitzebedingtem Unwohlsein zu erkennen.
  • Hydratation: Achten Sie darauf, dass sie ausreichend Wasser trinken. Manchmal können ältere Menschen das Trinken vergessen oder keinen Durst verspüren. Es kann hilfreich sein, sie an die Bedeutung der Flüssigkeitszufuhr zu erinnern und zu überprüfen, ob sie frisches Wasser zur Hand haben.
  • Erfrischung: Bieten Sie ihnen an, ihnen bei der Erfrischung zu helfen, z. B. mit einem Nebelsprüher. Sie können ihnen auch vorschlagen, lauwarme Duschen oder Bäder zu nehmen, um ihre Körpertemperatur zu senken.
  • Klimatisierte Orte: Wenn ihre Wohnung nicht kühl genug ist, schlagen Sie ihnen vor, einen Teil des Tages an einem klimatisierten Ort zu verbringen, z. B. in einem Einkaufszentrum oder einer Bibliothek. Auch einige öffentliche Einrichtungen können kühlende Räume oder einen Shuttle-Bus zu diesen Orten anbieten.
  • Anruf beim Gesundheitsdienst: Wenn Sie Unwohlsein, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Krämpfe oder andere ungewöhnliche Anzeichen bemerken, zögern Sie nicht, den Notdienst zu verständigen.

Diese Empfehlungen gelten für Groß und Klein. Achten Sie darauf, dass Sie bei Hitzewellen in Paris und der Region Ile-de-France die richtigen Reflexe beibehalten.

Praktische Informationen

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