Jedes Jahr, zweimal im Jahr, kehrt das gleiche Ritual wieder. Die Uhren in Frankreich werden vor- oder zurückgestellt, um aufWinter- undSommerzeit umzustellen. Eine Gewohnheit, die viele Menschen nervt. Außerdem wird dieses System in Frage gestellt: Seit 2018 diskutiert die Europäische Kommission und versucht, alle EU-Staaten davon zu überzeugen, diese Praxis abzuschaffen. Bisher ohne Erfolg.
Zeitumstellung 2025: Umstellung auf Sommerzeit an diesem Wochenende
Die Tage werden länger und die Nächte kürzer: Kein Zweifel, die Umstellung auf die Sommerzeit steht kurz bevor! In der Nacht von Samstag, dem 29. März, auf Sonntag, den 30. März 2025, wird die Zeit umgestellt. Wir verlieren dann eine Stunde Schlaf und müssen unsere Uhren um eine Stunde vorstellen. [Mehr lesen]
An diesem Wochenende, dem 29. und 30. März 2025, werden die Uhren umgestellt: In der Nacht von Samstag auf Sonntag schlafen wir eine Stunde weniger, um eine Stunde mehr Sonnenschein zu gewinnen. Bis zum nächsten Oktober. Aber warum wurde dieses System eigentlich überhaupt eingeführt?
Die Zeitumstellung wurde zum ersten Mal 1916 vorgeschrieben, um Kohle zu sparen, die damals eine wichtige und viel genutzte Ressource war. Im Jahr 1944 wurde diese Sommerzeit wieder abgeschafft. Ein Jahr später legt ein Dekret die gesetzliche Zeit in Frankreich fest: Sie wird auf UTC+1 festgelegt, d. h. eine Stunde länger als der Meridian von Greenwich. Damit wird die Winterzeit in Frankreich zur Norm.
Es waren erneut wirtschaftliche Notwendigkeiten, die die französische Regierung dazu veranlassten, die Sommerzeit wieder einzuführen. 1973 wurde die Weltwirtschaft durch die Ölkrise erschüttert. Die Sommerzeit wurde 1975 eingeführt, um Energie zu sparen, insbesondere durch die Reduzierung des Stromverbrauchs.
Durch das Vorstellen der Uhren um zwei Stunden gegenüber der Sonne will der Staat die Tage verlängern und damit die Zeit, in der abends die Beleuchtung genutzt wird, verkürzen. Diese Maßnahme sollte nur vorübergehend sein, wurde aber letztlich nie aufgegeben.