Die Olympischen Spiele sind eines der meist erwarteten Sportereignisse der Welt, und sie finden jetzt statt, in Paris, vom 26. Juli bis zum 11. August 2024! Unter den vielen Disziplinen, die auf dem Programm stehen, zieht dasFechten mit seinen graziösen Bewegungen und schnellen Duellen besonders viel Aufmerksamkeit auf sich. Aber ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Fechter mit Elektrokabeln gefesselt sind? Lassen Sie uns gemeinsam die Gründe dafür herausfinden!
Die Stromkabel, die man beiFechtwettkämpfen sieht, dienen nicht der Sicherheit der Athleten oder sollen sie zurückhalten, wenn sie allzu temperamentvoll werden. Vielmehr sind diese Kabel für den eigentlichen Ablauf der Wettkämpfe von entscheidender Bedeutung.Fechten ist ein extrem schneller Sport, bei dem es oft schwierig ist, genau zu bestimmen, wer wen zuerst getroffen hat und ob der Treffer gültig ist. Früher mussten sich Fechter auf die Ehrlichkeit ihrer Gegner und das wachsame Auge der Richter verlassen, um einen Treffer zu erkennen. Diese Methode war zwar faszinierend, aber unzuverlässig und ungenau.
Im Jahr 1896 wurde eine revolutionäre Lösung eingeführt: ein System aus elektrischen Schaltkreisen, das einen Treffer automatisch melden kann. Kabel verbinden die Waffe des Fechters mit einem Spulen- und Punktesystem im Verein oder auf dem Wettkampfplatz. Dieses Gerät hat die Aufgabe, flexibel zu bleiben, die Bewegungen der Sportler nicht zu behindern und gleichzeitig zuverlässig und leicht zu sein. Für jede Art des Fechtens, sei es Florett, Degen oder Säbel, gibt es spezifische Anforderungen. BeimDegenfechten beispielsweise, bei dem der ganze Körper ein Ziel ist, wurde dieses System aufgrund seiner einfachen Konfiguration als erstes eingeführt.
In anderen Disziplinen wie dem Säbel, bei dem nur bestimmte Körperteile als gültige Ziele zählen, werden leitende Metalle in das Gewebe der Trefferzonen eingewebt. Diese Innovation stellt sicher, dass alle Treffer genau registriert werden. Die allgemeine Einführung des elektrischen Punktesystems war erst bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona vollständig, als daselektrische Säbelfechten eingeführt wurde. Heute sind diese elektrischen Kabel untrennbar mit dem modernen Fechten verbunden und gewährleisten eine unparteiische und präzise Schiedsgerichtsbarkeit, die für diesen rasend schnellen Sport unerlässlich ist.
Das mehrere Meter lange Kabel wird (vor dem Anziehen) durch den Rücken und durch den Ärmel des Fechters in die Jacke geführt, und zwar auf der Seite, auf der der Fechter seine Waffe hält. Der Teil im Rücken wird dann vom Fechter auf eine abrollbare Steckdose im hinteren Teil der Bahn gebankt und gut befestigt, damit sich das Kabel nicht lösen kann. Der Teil des Ärmels wird an die Waffe angeschlossen, die einen unauffälligen Stecker enthält.
Sie wissen alles! Wenn Sie sich von nun an die Duelle dieser Pariser Ausgabe anschauen, werden Sie ein Auge dafür haben! Und gute Spiele an alle!