Die Kunstgeschichte ist geprägt von Aufbruch, Rebellion, Innovation und Rückbesinnung auf die Wurzeln. Während die größten künstlerischen Bewegungen in Erinnerung geblieben sind, wurden einige Strömungen im Laufe der Zeit vergessen, manchmal zu Unrecht. Das Musée Marmottan Monet hat daher beschlossen, einer dieser Strömungen zu neuem Ruhm zu verhelfen, indem es eine noch nie dagewesene Ausstellung über eine kleinere Bewegung in der modernen Kunst organisiert.
Entdecken Sie vom 8. März bis zum 18. Juni 2023 Neo-Romantiker. Ein vergessener Moment der modernen Kunst 1926-1972, eine Gemäldeausstellung, die fast hundert Werke aus privaten und öffentlichen Sammlungen umfasst.
Diese Gemälde und Maler, die heute kaum noch bekannt sind, waren jedoch daran beteiligt, die großen Werke des 20. Jahrhunderts zu formen und zu inspirieren. In dieser Ausstellung werden mehrere internationale Künstler wie Christian Bérard, Pavel Tchelitchew, Eugène und Leonid Berman und Kristians Tonny geehrt. Diese postmodernen Künstler setzten sich für eine Rückkehr der Figur ein und widersetzten sich damit der abstrakten Bewegung, die damals in Mode war.
Diese jungen Künstler lehnten die Codes ihrer Zeit ab, wollten aber nicht zu früheren Kunstströmungen zurückkehren: Sie begründeten etwas Neues, das vor allem die menschliche Figur wieder in die Malerei einführte.
In diesen Werken finden wir also Figuren und Porträts, deren Darstellung jedoch von der Welt der Abstraktion geprägt ist. Die Körper verschmelzen mit der Umgebung, die Ausdrücke sind intensiv, oft ernst, die Szenen sind düster und ernst. Man muss dazu sagen, dass die beiden Weltkriege diese Künstler stark geprägt haben. In ihren Werken sind die Anfänge der surrealistischen Bewegung zu erkennen.
Die Neoromantiker sind Amerikaner, Russen, Italiener, Engländer, Franzosen, Holländer und Griechen. Man findet sie natürlich in der Malerei, aber auch in der Welt des Schauspiels, der Mode, des Balletts und der Oper sowie in der Literatur.
Diese Ausstellung überrascht sowohl durch ihren Reichtum als auch durch die Vielfalt der Werke. Es ist unmöglich, die Bilder von Leonide Berman oder Pavel Tchelitchew zu verwechseln, so unterschiedlich sind ihre Stile und Themen. Und doch findet man in all diesen Werken einen gemeinsamen Nenner. Man findet eine Leidenschaft, ja sogar eine Besessenheit für denMenschen und seine Emotionen. Man findet fast surrealistische Landschaften und Szenen, die den Platz des Menschen in seiner Umgebung hinterfragen... Der Mensch steht im Mittelpunkt dieser faszinierenden Gemälde.
Die Vielfalt der Genres sorgt dafür, dass man auf diesem Rundgang voller Überraschungen zwangsläufig einen Künstler findet, der einem sofort ans Herz geht. Dem Musée Marmottan Monet gelingt seine Mission, uns diese vergessenen Maler entdecken und lieben zu lassen.
Diese Künstler schlagen eine Brücke zwischen dem Anfang und dem Ende des 20. Sie haben die bekanntesten Künstler dieser Zeit beeinflusst und ihre Spuren in der Kunstwelt hinterlassen. Es ist also an der Zeit, sie (wieder) kennenzulernen - in den Gängen des Musée Marmottan Monet. Gehen wir hin?
Termine und Öffnungszeiten
Von 8. März 2023 bis 18. Juni 2023
Standort
Marmottan-Monet-Museum
2, rue Louis Boilly
75116 Paris 16
Tarife
Tarif réduit : €9
Plein tarif : €14
Offizielle Seite
www.marmottan.fr