Das Pantheon beherbergt die großen Frauen und Männer der Nation, die zu ihrer Geschichte und ihren Fortschritten beigetragen haben. Im Vorfeld der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 möchte das Monument die Geschichte von besonderen Athleten erzählen, die ebenfalls zum Fortschritt der Gesellschaft beigetragen haben.
Vom 11. Juni bis zum 29. September 2024 ist im Panthéon die Ausstellung Paralympische Geschichten. Von der sportlichen Integration zur sozialen Inklusion (1948-2024). Anhand von Fotografien, Postern, audiovisuellen Dokumenten, Archiven, Sportobjekten und -materialien erzählt das Pantheon von der Entwicklung des paralympischen Sports und dem Einfluss, den diese Sportler auf die Inklusion und das Bild von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft hatten.
Die Ausstellung ist in vier chronologische Kapitel unterteilt, die den langen Prozess der Integration von Athleten und ihren Behinderungen demonstrieren.
Der Rundgang beginnt im Jahr 1948, nach dem Krieg: In einem englischen Krankenhaus werden Spiele organisiert, um den Rehabilitationssport für Kranke, Verletzte und Verstümmelte zu fördern. Diese Sporttage werden immer häufiger und nach und nach international. 1955 nahmen die Veteranen "Rhein und Donau" aus Frankreich daran teil. 1960 nehmen mehrere behinderte Sportler an den "Stoke Games" teil, die damals nur für Rollstuhlfahrer gedacht waren.
Die Paraolympischen Spiele entstanden und entwickelten sich von 1960 bis 1989 weiter. Im Laufe der Jahre werden die Teilnahmekriterien erweitert: Blinde und Sehbehinderte können sich den Amputierten anschließen, später sind auch Menschen mit zerebraler Bewegungsbehinderung an der Reihe.
Von den 1990er Jahren bis Anfang der 2010er Jahre wurden die Paralympics immer bekannter und beliebter. Die Sportverbände öffnen sich für alle Formen von Behinderungen, seien sie körperlicher oder geistiger Art. Neue Technologien, Rekorde und Sendungen verändern den Blick der Öffentlichkeit auf Menschen mit Behinderungen. Ihre Leistungen und die Innovationen, die erfunden werden, damit sie ihre Grenzen überschreiten können, machen sie zu "hybriden Übermenschen".
Die letzten Paralympischen Spiele haben dieInklusion und die Hervorhebung dieser Sportler noch weiter vorangetrieben. Es gibt immer mehr "Para-Sportarten", Behinderungen und Beeinträchtigungen werden in vielen Disziplinen akzeptiert, besondere Athleten durchbrechen Barrieren und Vorurteile. Die Merchandising-Produkte und Werbemedien dieser Spiele stellen diese Sportler mit ihren vielfältigen Fähigkeiten in den Vordergrund.
Akzeptanz, Entwicklung, Anpassung: Seit dem 20. Jahrhundert haben Menschen mit Behinderungen einen neuen, aufgewerteten Platz in der Gesellschaft gefunden, nicht zuletzt dank der Sportler, die das Bild dieser Unterschiede banalisiert haben.
Eine spannende Ausstellung, die Sie diesen Sommer im Pantheon entdecken können!
Termine und Öffnungszeiten
Von 11. Juni 2024 bis 29. September 2024
Standort
Das Pantheon
Place du Panthéon
75005 Paris 5
Zugang
Metro: Luxembourg / Cardinal Lemoine / Maubert Mutualité
Tarife
Moins de 26 ans : Kostenlos
Plein tarif : €11.5
Offizielle Seite
www.paris-pantheon.fr