Retrospektive: Leonor Finis surrealistische Ausstellung in der Galerie Minsky

Die Galerie Minsky feiert den Herbst, aber vor allem das 100-jährige Jubiläum des Surrealismus mit einer Ausstellung, die der Künstlerin Leonor Fini gewidmet ist und den Titel Retrospective trägt. Die Ausstellung findet vom 5. September bis zum 2. November 2024 statt. Dieser erste Teil einer dreiteiligen Ausstellungsreihe in Zusammenarbeit mit dem Centre Pompidou würdigt eine der unabhängigsten und kreativsten Figuren der surrealistischen Bewegung. Anhand einer Auswahl selten ausgestellter Werke können die Besucher Leonor Finis fantastisches und traumhaftes Universum erkunden, von ihren ersten Kreationen Ende der 1920er Jahre bis hin zu ihren letzten Arbeiten aus den 1990er Jahren.

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ObwohlLeonor Fini mit den großen Namen des Surrealismus in Berührung kam, forderte sie stets ihre künstlerische Unabhängigkeit. Wie sie selbst erklärte: " Meine Malerei folgt den Wegen, die die Träume nehmen ". Diese Ausstellung zeigt symbolträchtige Werke wie Frau in Rüstung (1938), in dem Fini das weibliche Bild durch die männlichen Attribute des Rittertums neu interpretiert, oder ein Selbstporträt aus dem Jahr 1943, in dem sie sich selbst in Form einer Sphinx darstellt, ein wiederkehrendes Motiv in ihrem Werk. Eines der bemerkenswertesten Stücke, Nebbia (1982), beeindruckt durch seine einzigartige filmische Ästhetik.

Neben den Gemälden beleuchtet die Galerie auch Leonor Finis Theaterkreationen, insbesondere ihre ausgeklügelten Masken, die sie für die Pariser Kostümbälle der Nachkriegszeit entwarf. DieAusstellung bietet einen umfassenden Überblick über ihren künstlerischen Werdegang zwischen Theater, Malerei und Traumwelten und zeugt von der Modernität ihrer Arbeit und ihrer faszinierenden Vision der Androgynität, einem Thema, das der Künstlerin sehr am Herzen lag. Sind Sie bereit für eine Reise in die surrealistische Kunst?