Ausstellung des Künstlers Rammellzzee im Palais de Tokyo

Das Palais de Tokyo beherbergt vom 20. Februar bis zum 11. Mai 2025 die erste Etappe der Retrospektive, die RAMMELLZEE gewidmet ist, einer wichtigen und atypischen Figur der Kunst- und Kulturszene der 1980er Jahre. Die Ausstellung, die aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Palais de Tokyo und dem CAPC in Bordeaux hervorgegangen ist, umfasst rund 100 Werke aus öffentlichen und privaten Sammlungen sowie eine Reihe von bisher unveröffentlichten Bild- und Tonarchiven. Die Veranstaltung wird 2026 in Bordeaux fortgesetzt und bietet einen Einblick in das komplexe und einzigartige Universum dieses Künstlers.

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RAMMELLZEE wurde 1960 in New York geboren und zeichnet sich durch einen multidisziplinären Ansatz aus, der Graffiti, Skulpturen, Performance und Musik miteinander verbindet. Seine Kreationen, die von einer vom italienischen Futurismus inspirierten Ästhetik geprägt sind, erforschen Themen wie die Luftfahrt und die Quantenmechanik. In seinem Manifest Iconic Treatise Gothic Futurism entwickelte er das Konzept desIkonoklast Panzerism, bei dem er Buchstaben mit ornamentalen Schutzvorrichtungen versieht, um die Unterdrückung der Sprache anzuprangern. So stellt er fest: " Um die Sprache zu dekonstruieren, um die bestehenden Buchstaben und ihre Herrschaft zu zerstören, muss man andere Buchstaben bewaffnen ".

RAMMELLZEE schrieb auch Hip-Hop-Geschichte und nahm 1982 an der NY City Rap Tour teil, der ersten Welttournee des Genres. 1983 produzierte Jean-Michel Basquiat sein Vinyl Beat Bop, ein ikonisches Musikprojekt. Zurückgezogen in seiner Battle Station, einem experimentellen Labor, hinterlässt er ein faszinierendes und mehrdeutiges künstlerisches Erbe. Die Retrospektive im Palais de Tokyo bietet eine seltene Gelegenheit, das Werk dieses kryptischen Künstlers zu entdecken, der 2010 verstarb, dessen Einfluss aber noch immer lebendig ist.