Sie haben nur einen Wunsch: sich nach dem Ende der Sperrzeit an einem Brunnen in der Sonne zu aalen? Folgen Sie unserem Guide und entdecken Sie die 13 schönsten Brunnen in Paris !
Ob sie nun originell, grandios oder einfach nur beruhigend sind, Sie werden es lieben, dort ein wenig Zeit zu verbringen!
Der Medici-Brunnen ist ein wahres architektonisches Juwel. Imposant und grandios befindet er sich im Jardin du Luxembourg. Er wurde um 1630 von Maria von Medici bei dem italienischen Architekten Thomas Francine in Auftrag gegeben, in Erinnerung an den Boboli-Garten in Florenz. Zunächst war sie ein einfacher Portikus, doch 1861 wurde sie dank des Architekten Alphonse de Gisors zu einem von Platanen gesäumten Brunnen umgestaltet. Der Bildhauer Auguste Ottin meißelte später die wunderschöne Szene Polyphem, der Galatea in den Armen von Acis überrascht, in den Brunnen.
An der Ecke der Rue Molière und der Rue Richelieu steht der imposante Molière-Brunnen, der zu Ehren des berühmten französischen Dramatikers errichtet wurde. Louis Visconti wurde mit der Errichtung des Brunnens beauftragt. Die Bronzestatue von Molière ist ein Werk von Bernard-Gabriel Seurre. Zwei weibliche Allegorien aus Marmor mit den Titeln La Comédie Légère und La Comédie Sérieuse halten Schriftrollen, auf denen Molières Werke eingraviert sind.
Es ist unmöglich, über den Place Saint-Michel zu gehen, ohne den riesigen Saint-Michel-Brunnen zu bemerken. Der 1860 von Gabriel Davioud erbaute Brunnen ist 26 Meter hoch und beherbergt Statuen von wasserspeienden geflügelten Chimären und den Kardinaltugenden, die aus Bronze gefertigt sind. Die zentrale Statue ist der Heilige Michael, der einen Drachen besiegt, von Francisque Duret.
Wir hatten sie bereits erwähnt, als wir Ihnen dieGeschichte des Place de la Concorde erzählten. Die beiden wunderschönen Brunnen aus Gusseisen, die den Brunnen auf dem Petersplatz in Rom nachempfunden sind, wurden dort von Jacques-Ignace Hittorf auf Anregung von König Louis Philippe I. aufgestellt. Auf der einen Seite befindet sich der Brunnen der Meere, auf der anderen der Brunnen der Flüsse. Beide feiern die damalige französische Seemacht.
Der Brunnen Saint-Sulpice ist ein Werk von Louis Visconti, der bereits den Molière-Brunnen entworfen hatte. Der zwischen 1843 und 1848 errichtete imposante, 12 Meter hohe Brunnen wurde im Stil der Renaissance errichtet und von einer Ädikula gekrönt. Auf jeder Seite befindet sich eine überlebensgroße Statue von Bischöfen unter Ludwig XIV: Bossuet, Fénelon, Massillon und Fléchier. In den Wasserbecken wachen vier Löwen über den Brunnen.
Der Brunnen Quatre-Parties-du-Monde stellt Afrika, Amerika, Asien und Europa dar, die einen mit den Tierkreiszeichen geschmückten Globus tragen. Dieser Bronzebrunnen wurde zwischen 1867 und 1874 von Gabriel Davioud (der bereits den Brunnen Saint-Michel entworfen hatte) erbaut und befindet sich im Garten der großen Entdecker: Marco-Polo und Cavelier-de-la-Salle, am Rande des Jardin du Luxembourg.
Gegenüber dem Jardin des Plantes thront der schöne Cuvier-Brunnen. Er wurde von Alphonse Vigoureux, dem Architekten und Wasserinspektor der Stadt Paris, entworfen. Der Brunnen wurde 1840 errichtet und ehrt den Anatomen und Begründer der Paläontologie Georges Cuvier. Eine allegorische Statue der Naturgeschichte wurde von Feuchère gemeißelt. Um sie herum zieren Löwen, Krokodile und verschiedene Wassertiere den Brunnen, der 1984 unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Was für ein erstaunlicher Brunnen ist der Fellah-Brunnen. Dieser schöne Brunnen befindet sich in der Rue de Sèvres und wurde 1806 nach den Plänen von François-Jean Bralle im neo-ägyptischen Stil errichtet. Die ägyptische Statue, die von Jean-François Gechter angefertigt wurde, stellt Antinous, den Günstling von Kaiser Hadrian, dar. Sie ist die Kopie einer Statue, die 1739 in der Villa des Kaisers entdeckt wurde und seitdem im Vatikan aufbewahrt wird.
Ursprünglich hieß dieser Brunnen Fontaine des Nymphes und befand sich etwa 40 Meter von seinem heutigen Standort entfernt. Der Brunnen wurde von König Heinrich II. in Auftrag gegeben und 1548 von Pierre Lescot errichtet. Der Bildhauer Jean Goujon war für die Dekoration und die Skulpturen verantwortlich. Im Laufe ihrer Existenz wurde sie zahlreichen architektonischen Veränderungen unterzogen. Heute steht er unter Denkmalschutz.
Der in einem erstaunlichen neugotischen Stil errichtete Marienbrunnen befindet sich nicht weit von einem anderen gotischen Bauwerk entfernt: der Kathedrale Notre-Dame-de-Paris. Ganz einfach, man kann sogar beide in einer Ebene erblicken. Der Brunnen befindet sich auf dem Square Jean XXIII. Die schlanke, gezackte Turmspitze wurde von Alphonse Vigoureux erbaut und stützt eine Statue der Jungfrau mit Kind, die von Louis Merlieux geschnitzt wurde.
Durch die Bäume auf dem Place du Châtelet kann man ihn manchmal nur schwer erkennen. Dennoch ist er da, der Palmier-Brunnen! Er wurde 1808 auf Anregung von Napoleon I. gebaut, um an seine Siege zu erinnern und die Pariser mit kostenlosem Wasser zu versorgen. François-Jean Bralle leitete das Projekt. Der Brunnen, auf dem eine von Louis-Simon Boizot geschnitzte Victoire aus vergoldeter Bronze thront, wurde 1855 verlegt und vergrößert.
Der Louvois-Brunnen befindet sich in der Mitte des sehr ruhigen Square Louvois und ist ein Werk von Louis Visconti, dem Bildhauer, der den Brunnen Saint-Sulpice nach den Plänen von Gabriel Davioud entworfen hat. Louis-Philippe I. wollte an dieser Stelle einen Brunnen errichten, und 1844 war es dann soweit. Der Louvois-Brunnen ist eine allegorische Hommage an die vier großen Flüsse Frankreichs: Seine, Garonne, Loire und Saône.
Vielleicht nicht der schönste, aber sicherlich einer der originellsten Brunnen in Paris. Der Stravinsky-Brunnen, auch Automatenbrunnen genannt, wurde 1983 von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle als Hommage an Igor Stravinsky geschaffen. Die 16 Skulpturen aus farbigem Harz stellen nämlich jeweils ein Werk des russischen Komponisten dar. Auch die Klänge, die der Brunnen erzeugt, sollen an Strawinskys Kompositionen erinnern.
Pariser Brunnen, die Sie in einigen Wochen entdecken werden!
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