Minuit Montmartre, die Rag-Oper in vier Akten in den Arènes de Montmartre

Montmartre, in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.

Mackie le surineur, eine berühmte Figur in der Pariser Unterwelt, versucht, sich aus der Affäre zu ziehen. Nachdem er ein Vermögen vor der Nase und dem Bart seines Bosses, der über das Paris des Verbrechens wacht, gestohlen hat, plant er, so schnell wie möglich zu fliehen, findet sich aber zwischen zwei Liebhaberinnen gefangen, von denen jede bereit ist, ihm zu folgen.

Das Werk wurde von der Beggar's Opera inspiriert, einem Werk aus dem 17. Jahrhundert, das in den angelsächsischen Ländern noch immer sehr beliebt ist und in dem die Komponistin einige Jahre zuvor die Figur der Polly verkörpert hatte. In der Tradition der Beggar's Opera greift dieses Rag-time-Konzentrat die Konventionen der Opernkunst in einem ausgesprochen satyrischen Ton auf.

Dieses Werk entstand aus dem Wunsch heraus, der Opernkunst ihre politische Berufung im edlen Sinne des Wortes zurückzugeben und die Entfremdung zwischen unserem Fach und der breiten Öffentlichkeit zu beenden, eine Entfremdung, die vor allem auf den Mangel an oder sogar das fast völlige Fehlen von Uraufführungen in den letzten fünfzig Jahren zurückzuführen ist.

Die Wahl fiel auf Montmartre und die 1920er Jahre, in denen der Jazz nach Frankreich kam. Das Klavier fand seinen Platz, eine Anspielung auf die Cabarets und Kinos dieser Zeit, und die Verbindung mit dem Stepptanz, der zum ersten Mal in einer Oper eingesetzt wurde, führte zu einer schönen Choreografie.

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