Seit seinen ersten Aufführungen in London hat Pride and Prejudice (sort of) das Publikum mit seiner Originalität und seinem bissigen Humor erobert. Das Stück, das von Virginie Hocq und Jean-Marc Victor ins Französische adaptiert wurde, kommt nun ins Théâtre Saint-Georges in Paris und verspricht, die Zuschauer mit einer respektlosen Version des literarischen Meisterwerks zu begeistern. Mrs. Bennet versucht verzweifelt, ihre fünf Töchter zu verheiraten, währendElisabeth Bennet und der mysteriöse Mr. Darcy zwischen Missverständnissen und Vorurteilen hin- und herpendeln.
Die gewählte Perspektive stellt jedoch die Codes auf den Kopf: Hier sind es die Zimmermädchen, die die Bühne einnehmen, um das Schicksal ihrer Herrinnen schelmisch neu zu beleuchten. Eine köstliche Verwechslung, die spritzige Dialoge, absurde Situationen und soziale Satire miteinander vereint.
Unter der Regie von Johanna Boyé bietet das Stück eine moderne und festliche Ästhetik. Die fünf Schauspielerinnen verkörpern alle Charaktere, Männer wie Frauen, mit einer ansteckenden Energie. DerHumor ist allgegenwärtig und wird durch eine musikalische Dimension sublimiert, die von einer Live-Gitarristin getragen wird und die Handlung mit neu arrangierten zeitgenössischen Liedern untermalt.
Das schlichte Bühnenbild und die modernen Kostüme kontrastieren mit dem im Text erwähnten Dekor aus dem 18. Jahrhundert und fügen einen Pop-Touch hinzu, der das Ganze dynamisiert. Johanna Boyé, die bereits mehrfach mit dem Molière-Preis ausgezeichnet wurde, bestätigt hier ihr Talent, Tradition und theatralische Innovation zu vereinen.
Diese Adaption ist das Ergebnis einer französisch-britischen Zusammenarbeit. Isobel McArthur, die Autorin der Originalversion, gewann für diese in Übersee gefeierte Komödie einen Olivier Award. Virginie Hocq, die für ihren prägnanten Humor bekannt ist, und Jean-Marc Victor, ein Akademiker und Spezialist für englische Literatur, haben den schrägen Geist bewahrt und ihn gleichzeitig mit Feingefühl in die französische Kultur übertragen.
Die Darstellerinnen, die aus renommierten Formationen stammen, dürften durch ihre Vielseitigkeit glänzen und mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit spielen, singen und improvisieren. Diese ausschließlich weibliche Besetzung ist eine Hommage an die Schwesternschaft und hinterfragt die Geschlechterverhältnisse mit Humor und Leichtigkeit.
Stolz und Vorurteil ... oder fast ... ist mehr als eine einfache Adaption eines Klassikers und bietet eine immersive und originelle Theatererfahrung. Diese Aufführung wird sowohl Jane-Austen-Liebhaber als auch Neulinge auf der Suche nach Lachen und guter Laune begeistern. Es lädt dazu ein, dieses Meisterwerk aus einer zeitgenössischen Perspektive (neu) zu entdecken.
Treffen Sie sich vom 24. Januar bis zum 26. April 2025, mittwochs bis samstags um 21 Uhr und sonntags um 17 Uhr. Eine hervorragende Möglichkeit, einen entspannten und bereichernden Abend im Herzen von Paris zu verbringen.
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Termine und Öffnungszeiten
Von 24. Januar 2025 bis 26. April 2025
Standort
Theater Saint-Georges
51 rue Saint-Georges
75009 Paris 9
Offizielle Seite
theatre-saint-georges.com
Reservierungen
indiv.themisweb.fr
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