Eine traurige Nachricht für alle Fans, die noch auf diese Software gewartet haben... Laut unseren Kollegen von Bloomberg hat Warner Bros. Games Monolith Productions geschlossen und damit de facto alle Spiele gestrichen, die sich bei dem Studio in der Entwicklung befinden, d. h. auch Wonder Woman. Diese Meldung wurde zuerst von Jason Schreier, einem führenden Journalisten in diesem Bereich, auf dem sozialen Netzwerk Bluesky verbreitet.
Diese Information bestätigte Warner Bros. Games kurz darauf gegenüber den Kollegen von Kotaku:"Wir mussten einige sehr schwierige Entscheidungen treffen, um unsere Entwicklungsstudios und unsere Investitionen rund um die Entwicklung der bestmöglichen Spiele mit unseren Schlüsselfranchises - Harry Potter, Mortal Kombat, DC und Game of Thrones - umzustrukturieren. Und so geben wir nach reiflicher Überlegung die Schließung von drei unserer Entwicklungsstudios bekannt - Monolith Productions, Player First Games und Warner Bros. Games San Diego", erklärte das Studio. Und weiter: "Dies geschieht im Rahmen einer strategischen Richtungsänderung und ist nicht persönlich gegenüber den Teams oder den Talenten, die sie bilden, gemeint. Außerdem wird die Entwicklung des Wonder Woman-Spiels von Monolith nicht fortgesetzt".
Auch zum Wonder Woman-Spiel gibt Warner Bros. Games einige Erläuterungen:"Unsere Hoffnung war es, den Spielern und Fans die bestmögliche Erfahrung mit der ikonischen DC-Figur zu bieten, und leider ist dies im Rahmen unserer strategischen Prioritäten nicht mehr möglich. Dies ist eine weitere schwierige Entscheidung, da wir Monoliths legendäre Geschichte epischer Erlebnisse anerkennen, die sie bereits zu unglaublichen Spielen gemacht haben.
Das bei den Game Awards 2021 angekündigte Videospiel, das mit Unterstützung von WB Games Montreal entwickelt wurde, sollte die Spieler an der Seite von Diana, Nubia und einem dritten, noch unbekannten Charakter auf dieInsel Themyscira führen. Dennoch glaubte Warner fest an sein Spiel. Laut einem von Jason Schreier verfassten Bloomberg-Artikel soll das Projekt Anfang 2023 neu gestartet worden sein und eine neue Richtung eingeschlagen haben. Dieser Neustart hätte zu einem erheblichen Kostenanstieg geführt, da das Budget für das Spiel nunmehr 100 Millionen US-Dollar übersteigt. Diese chaotische Entwicklung spiegelt die internen Spannungen innerhalb des Unternehmens Warner Bros. Games wider, das in letzter Zeit mehrere Rückschläge erlitten hat, insbesondere mit Suicide Squad: Kill the Justice League und Harry Potter: Quidditch Champions. Laut aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern des Studios, die von Bloomberg befragt wurden, hat " das Fehlen einer starken und kohärenten Vision während Haddads Amts zeit" zu diesen Schwierigkeiten beigetragen.
Darüber hinaus ist die Gesamtsituation von Warner Bros. Games nach wie vor besorgniserregend. Im Jahr 2023 verzeichnete die Videospielsparte des Verlags Verluste in Höhe von 300 Millionen US-Dollar, eine Folge wiederholter kommerzieller Misserfolge und einer Strategie, die sich auf Spiele als Dienstleistung konzentrierte, die sich nicht auszahlte. Der Weggang von David Haddad, dem ehemaligen Präsidenten der Sparte, könnte Veränderungen mit sich bringen, doch die laufende Umstrukturierung dürfte keine unmittelbaren Auswirkungen haben. JB Perrette, der derzeit für die Abteilung zuständig ist, gibt gegenüber unseren Kollegen von Bloomberg einige Erläuterungen: " Wir werden 2025 wieder profitabel sein. Wir werden die gewünschte Rentabilität erst in zwei oder drei Jahren erreichen ", erklärte er.
Eine Antwort auf die finanziellen Schwierigkeiten, die dem Projekt zum Verhängnis wurden.
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