"Jane by Charlotte" ist der allererste Spielfilm, bei dem Charlotte Gainsbourg 2021 Regie führen wird. Der Film wird am Freitag, den 17. November, in den Katalog von Disney+ aufgenommen - eine gute Gelegenheit, ihn wiederzuentdecken! Für diesen ersten Dokumentarfilm entschied sich die Schauspielerin und Sängerin Charlotte Gainsbourg dafür, ihre Mutter zu zeigen, wie sie es noch nie zuvor getan hat. Man entdeckt ein intimes Porträt der Frau, die 12 Jahre lang das Leben mit Serge Gainsbourg teilte.
"Jane by Charlotte" beleuchtet auch diese einzigartige Beziehung zwischen Jane, der Mutter, und Charlotte, der Tochter. Der über mehrere Jahre hinweg gedrehte Dokumentarfilm enthüllt den Austausch zwischen den beiden Künstlerinnen, die beim französischen Publikum sehr beliebt sind.
Unsere Kritik
Für ihren allerersten Film hat Charlotte Gainsbourg ihre Mutter Jane Birkin vier Jahre lang gefilmt, von Japan über New York und Paris bis in die Bretagne.
Zu Beginn war dieses Projekt, für das es kein schriftliches Drehbuch gab, rein persönlich, wie die Schauspielerin und Regisseurin später sagte, um ihrer Mutter näher zu kommen. Schließlich kommt"Jane par Charlotte" auf die große Leinwand, und das ist auch gut so. Denn man lernt eine Jane Birkin kennen, die gleichzeitig rührend, aufrichtig und lustig ist, aber auch so chaotisch, dass sie nichts wegwerfen kann."Jane par Charlotte" ist auch eine Abfolge von Gesprächen und Vertraulichkeiten zwischen Mutter und Tochter, die sowohl die manchmal so komplizierten Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern als auch Erinnerungen, Trauer oder auch die Weitergabe von Wissen thematisieren...
Die anfängliche Scham zwischen Jane und Charlotte weicht allmählich einer natürlicheren und offensichtlicheren Komplizenschaft, bis hin zu einer wunderschönen Liebeserklärung (aus der Ferne) einer Tochter an ihre Mutter. Ein weiterer Höhepunkt ist, als Charlotte Jane Birkin in das Haus von Serge Gainsbourg führt, das diese seit dem Tod des Sängers im Jahr 1991 nicht mehr betreten hatte. Es gibt auch leichtere Gespräche, z. B. wenn die beiden Frauen ihre gemeinsame Leidenschaft für Hunde teilen.
Charlotte Gainsbourg hat auf Anraten ihrer Cutterin verschiedene (mehr oder weniger gute) Filmtechniken und auch die Fotografie eingesetzt und so einen schönen, intimen und bewegenden ersten Film mit einem gelungenen Soundtrack geschaffen.