Während sie offenbarte, dass sie sich von den Sets der Serie Sex Education, die sie einem breiten Publikum bekannt machte, zurückziehen wolle, ist Emma Mackey ab dem 15. März in Emily zu sehen. In diesem Biopic überEmily Brontë spielt sie die Titelrolle.
Die Lebensgeschichte von Emily Brontë ist spannend, man muss nur einen Blick auf ihre Wikipedia-Seite werfen, um das zu erkennen. Deshalb ist es unverständlich, warum die Filmemacherin Frances O'Connor sich dazu entschieden hat, eine fiktionale Geschichte zu erzählen. Der fiktionale Aspekt dieses falschen Biopics wird zwar angenommen, aber der Zuschauer wird zu keinem Zeitpunkt vor dieser Freiheit gewarnt.
In Emily stellt sich Frances O'Connor den Weg vor, der eine junge Frau dazu brachte, Wuthering Heights, ihren einzigen Roman, zu schreiben. Und um die Existenz dieses einzigartigen, randständigen, tiefschwarzen und grausamen Werks zu rechtfertigen, fällt ihr nichts Besseres ein, als von einem Liebeskummer zu erzählen. Das zeugt nicht nur von einem Mangel an Vorstellungskraft, sondern macht Emily auch zu einem Spielfilm, der von tausendfach gesehenen Klischees durchsetzt ist.
Wenn man sich den Film ansieht, denkt man an Stolz und Vorurteil oder Die Töchter des Dr. March, deren Handlungsstränge die Geschichte hier und da aufgreift. Dabei geht der Film völlig an seinem Thema vorbei. Das Schreiben wird kaum erwähnt, obwohl es der Motor der Erzählung sein sollte. Die Regisseurin zieht es vor, die blühenden Mädchen zu filmen, die durch den Regen laufen und von schönen Liebschaften träumen, die uns ziemlich egal sind. Außerdem wird Emily Brontë als Außenseiterin und Rebellin dargestellt, was sie in der Realität sicherlich war. Dennoch inszeniert der Film sie nur als gelangweilte Kleinbürgerin. Nichts an ihren Handlungen macht sie zu einem echten "Freak", wie sie von denjenigen, die mit ihr zu tun haben, genannt wird.
Wir werden hier nicht alle Phrasen aufzählen, die der Film verwendet, und auch nicht seine Absprachen mit der Geschichte(Jane Eyre, die von seiner Schwester Charlotte geschrieben und im selben Jahr wie Wuthering Heights veröffentlicht wurde, existiert in dieser Erzählung nicht). Wenn man schon von Fiktion ausgeht, dann hätte man wahrscheinlich etwas Besseres zu erzählen gehabt als eine Romanze voller Klischees, die sofort veraltet ist, da man die gleiche Geschichte schon so oft in allen Medien erzählt gesehen hat.
Jahrhundert eintauchen lassen, ebenso wie die schauspielerische Leistung von Emma Mackey, die sich als eines der zu verfolgenden Talente der neuen Generation etabliert hat.
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Termine und Öffnungszeiten
Ab dem 15. März 2023
Durchschnittliche Dauer
2 h
10 min