Der mit Spannung erwartete Film Jeanne du Barry von Maïwenn mit Johnny Depp in der Hauptrolle eröffnete die 76. Filmfestspiele von Cannes und feierte am Dienstag, den 16 . Mai 2023, im Grand Théâtre Lumière des Palais des Festivals in Cannes seine Weltpremiere. Der Film kam am selben Tag in die französischen Kinos.
In Jeanne du Barry verkörpert die Regisseurin Maïwenn selbst die Titelheldin an der Seite von Johnny Depp, Benjamin Lavernhe, Melvil Poupaud, Pierre Richard, Pascal Greggory und India Hair. Der Film zeichnet das Leben, den Aufstieg und den Fall der Favoritin von König Ludwig XV, Jeanne Vaubernier, nach. Jeanne Vaubernier stammt aus dem Volk und ist begierig darauf, sozial aufzusteigen. Sie setzt ihren Charme ein, um ihren Status zu verbessern. Dank ihres Geliebten, dem Grafen du Barry, und des einflussreichen Herzogs von Richelieu gelingt es ihr, den König zu treffen. Ludwig XV. und Jeanne verlieben sich sofort auf den ersten Blick, so dass er sie zu seiner offiziellen Favoritin ernennt und damit einen Skandal am Hof auslöst.
Nach einer ohrenbetäubenden Einführungssequenz, die das Schlimmste für diesen epochalen Film mit großen Ambitionen verhieß, entfaltet Maïwenn eine ziemlich geniale Vorrichtung! Man hätte Schlimmeres erwartet, aber die Filmemacherin macht das Beste aus der Geschichte der skandalösen Liebschaften von König Ludwig XV. und seiner Favoritin, der Comtesse du Barry. Da es sich um einen epochalen Filmhandelt, entfernt sich Maïwenn von ihrem sehr zeitgenössischen Stil(Polisse, ADN usw.) und ahmt eine Inszenierung à la Barry Lindon nach, mit Voice-over und schlichtem Klassizismus.
Dieser spießige Alltag wird jedoch durch die Ankunft von Jeanne du Barry am Hof zerstört. Die junge Frau, die libertär ist und sich an keine Regeln hält, fällt dem König sofort ins Auge. Die feministische Symbolik wurde ein wenig mit Gewalt durchgesetzt, aber die Aussage passt gut zu Maïwenn, die zugegeben hat, dass sie sich in du Barry wiedererkennt. Man sieht deutlich, was ihr an dieser Figur gefallen hat. Sie kann sich nicht an die lächerlichen Zeremonien des Hofes anpassen, sondern der Hof muss sich an sie anpassen!
Von da an überrascht der Film als Komödie, wenn der absurde Alltag der Mieter des Schlosses von Versailles auf der Leinwand gezeigt wird. Vor allem ist er ein echter Komödienfilm. Das Hauptduo, Maïwenn und Johnny Depp, sind natürlich atemberaubend. Beide stehen aus Gründen im Rampenlicht, die nichts mit dem Film zu tun haben, und man hätte nicht gedacht, dass sie so viele Ehrungen erhalten würden. Dennoch ist ihre Darstellung atemberaubend. Zum ersten Mal in seiner Karriere spielt Depp eine Rolle auf Französisch. Und für eine Premiere macht er seine Sache hervorragend. Seine Sprache ist makellos. Der Schauspieler, der nicht viel redet, ist magnetisch und seine bloße Anwesenheit offenbart ein unwiderstehliches Charisma. In jeder Szene, in der Depp anwesend ist, saugt er den Bildschirm aus.
Jeanne du Barry steht zu ihren Exzessen, aber es fehlt ihr oft an Subtilität. Glücklicherweise nimmt die Intensität des Stücks im Laufe seiner komfortablen zwei Stunden zu. Diese schöne Steigerung führt zu einem flammenden und bewegenden Höhepunkt am Ende.
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