Das jüngste Werk des britischen Regisseurs Ken Loach, "The Old Oak", hatte seinen ersten Auftritt im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes 2023. Der Film, der von Paul Laverty geschrieben wurde und in dem Debbie Honeywood, Ebla Mari und Dave Turner mitspielen, behandelt gekonnt die syrische Flüchtlingskrise.
"The Old Oak" erzählt die Geschichte von TJ Ballantyne, dem Besitzer eines Pubs, der aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten von der Schließung bedroht ist. Die Handlung beginnt mit der Ankunft syrischer Flüchtlinge in seinem Dorf. TJ baut eine unerwartete Beziehung zu Yara auf, einem jungen syrischen Flüchtling, der von Ebla Mari dargestellt wird. Diese aufkeimende Freundschaft entwickelt sich trotz der bestehenden Spannungen und Vorurteile innerhalb ihrer Gemeinschaft.
Ken Loach, der für seine engagierten und kritischen Werke wie"Sorry We Missed You" (2019) bekannt ist, greift mit "The Old Oak" auf bemerkenswerte Weise die aktuelle Problematik der Aufnahme von Flüchtlingen und der interkulturellen Integration auf. Das von Paul Laverty entworfene Drehbuch bietet eine differenzierte und tiefgründige Analyse dieser Herausforderungen, die durch den für Loachs filmischen Ansatz charakteristischen Humanismus ergänzt wird.
Ken Loach, ein Regisseur, der in Cannes mehrfach ausgezeichnet wurde, ist eine Symbolfigur des sozialen Kinos. Seine Filme wecken regelmäßig hohe Erwartungen, und "The Old Oak" ist da keine Ausnahme.
Der Film dreht sich um das Konzept der Solidarität, das durch den Satz"Wenn wir zusammen essen, halten wir zusammen" veranschaulicht wird. Syrische Flüchtlinge kommen in ein Dorf in Nordengland, das durch den tragischen Einsturz eines örtlichen Bergwerks verwüstet wurde. Die katastrophale wirtschaftliche Lage des Dorfes verschlechtert sich durch die Ankunft der Flüchtlinge und verschärft die Spannungen zwischen den Ortsansässigen und den Neuankömmlingen.
Allerdings ist "The Old Oak" nicht einfach nur ein Sozialdrama. Er hebt Momente tiefer Menschlichkeit hervor, wie z. B. als Yaras Mutter TJ während einer persönlichen Prüfung Essen bringt. Diese Szene unterstreicht das Thema des Teilens, ein Schlüsselelement, das die Menschen im Film mit dem schönen Satz"Manchmal braucht man im Leben keine Worte, nur Essen" zusammenbringt.
Eine weitere Stärke von "The Old Oak" ist die Behandlung der Religion. Obwohl Yara Muslimin ist, schätzt sie die symbolische Schönheit einer Kathedrale, die die Universalität der Schönheit und des Heiligen veranschaulicht. Außerdem erklärt TJ ihr, dass die Kathedrale nicht der Kirche, sondern ihren Erbauern gehört. Diese Sequenz unterstreicht den humanistischen Ansatz des Films und zeigt, dass friedliche Koexistenz und Akzeptanz trotz aller Unterschiede möglich sind.
Trotz eines vorhersehbaren Schlusses gelingt es "The Old Oak", die Herzen der Zuschauer tief zu berühren. Ken Loachs Werk verspricht nicht nur einen Kinoerfolg, sondern wird auch eine ernsthafte und notwendige Diskussion über die Aufnahme von Flüchtlingen und die Integration auslösen.
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