Der neue Film von Valérie Donzelli, L'amour et les forêts, läuft in der offiziellen Auswahl bei Cannes Première auf dem Filmfestival von C annes. Der von Virginie Efira getragene Spielfilm kommt zeitgleich mit seiner Vorführung in Cannes am 24. Mai in die Kinos.
L'amour et les forêts basiert auf dem Roman vonÉric Reinhardt und wurde von Valérie Donzelli und Audrey Diwan gemeinsam geschrieben. Der Film erzählt die Geschichte von Blanche, gespielt von Virginie Efira, die glaubt, die Liebe zu finden, als sie Grégoire, gespielt von Melvil Poupaud, kennenlernt. Schnell intensiviert sich ihre Beziehung und sie beschließen, gemeinsam umzuziehen. Blanche entfernt sich von ihrer Familie, insbesondere von ihrer Zwillingsschwester, um ein neues Leben zu beginnen. Nach und nach gerät sie jedoch in die Gewalt eines besitzergreifenden und gefährlichen Mannes.
Unter dem Anschein des idealen Schwiegersohns stimmt etwas nicht mit Grégoire. Blanche ist zwar sofort in ihn verliebt, aber sie merkt es ziemlich schnell. Das Wort"narzisstischer Perverser" wird nie ausgesprochen, aber in L'Amour et les Forêts geht es eindeutig darum. Er verunglimpft sie, belästigt sie, entwertet sie, macht ihr Schuldgefühle und vor allem: Er nimmt sie in die Falle. Sie hat keinen Ausweg und der Film zeigt die Hölle, die sie täglich durchlebt.
Der Film entwickelt sich nach und nach zu einem Thriller, in dem es für Blanche am schwierigsten ist, dass ihr jemand zuhört. Im Laufe des Films erzählt sie ihre Geschichte einem anonymen Gesprächspartner, einem Psychiater, einer Anwältin, einer Polizistin, wir wissen es nicht, aber diese Geschichte musste erzählt werden, weil ihr Mann ständig für sie spricht und sie erstickt, so dass sie ihre eigenen Worte nicht mehr aussprechen kann.
Der neue Film von Valérie Donzelli ist von intensiver und heimtückischer Gewalt. Virginie Efiras Figur steht unter dem Einfluss von Melvil Poupauds Figur, der sie zunächst entfremdet, bevor er sie isoliert. Der Horror dieses Alltags wird durch einen großartigen Schnitt unterstrichen, der den Film rhythmisiert, indem er den sich wiederholenden Aspekt von Melvils Wutausbrüchen betont. Der Film ist brillant geschrieben und gespielt.
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