Der Thriller ist ein Genre, das dem Regisseur Yann Gozlan perfekt steht. Nach mehreren kritischen und kommerziellen Kassenschlagern kehrt der Filmemacher mit Visions zurück, einem Spielfilm mit einem verlockenden Trailer. Der Kinostart ist für den 6. September geplant.
Und für seinen neuen Film hat Gozlan einige große Namen verpflichtet. Nachdem er die Muse Pierre Niney, die in seinen vorherigen Filmen(Un Homme Idéal, Boite Noire) zu sehen war, verlassen hat, übernimmt dieses Mal Diane Kruger die Hauptrolle. Sie wird von Mathieu Kassovitz und der großartigen spanischen Schauspielerin Marta Nieto(Madre, En Décalage) begleitet.
Estelle ist eine erfahrene Linienpilotin und führt zwischen zwei Langstreckenflügen ein perfektes Leben mit Guillaume, ihrem liebevollen und beschützenden Ehemann. Eines Tages trifft sie zufällig in einem Flughafenkorridor auf die Fotografin Ana, mit der sie vor 20 Jahren eine leidenschaftliche Affäre hatte. Estelle ahnt nicht, dass dieses Wiedersehen sie in eine Alptraumspirale ziehen und ihr Leben in irrationale Bahnen lenken wird...
Unsere Meinung
Eine Fünf-Sterne-Besetzung im Dienste eines Hitchcock-Thrillers mit klassischer und schlichter Umsetzung: Das neue Projekt von Yann Gozlan hatte alles, um zu verführen, und patatra. Der Filmemacher verstrickt sich zu schnell in seinen eigenen Geheimnissen und schafft es nicht, den Zuschauer zu fesseln. Seine Ambitionen waren immens: Er wollte einen Thriller drehen, der sich sowohl auf Hitchcock als auch auf David Lynch bezieht (mehrere Einstellungen erinnern an Lost Highway), indem er ein verworrenes Drehbuch in Form einer Spurensuche inszeniert, bei der die Spuren ständig verwischt werden. Das hätte spannend sein können, aber es dauert zu lange, bis die Handlung in Gang kommt, wiederholt sich viel und löst sich mit zu großen Holzschuhen auf. Und das ursprüngliche Ziel, den Zuschauer mit einer virtuosen Schlusswendung zu beeindrucken, bleibt letztlich auf der Strecke.
Dem Ganzen fehlt es erschreckend an Subtilität, aber glücklicherweise ist die Form viel interessanter als der Inhalt. In Bezug auf die reine Inszenierung erreicht Yann Gozlan den Gipfel seiner Kunst. Indem er die Handlung in eine traumhafte Kulisse (eine unauffällige Calanque in Südfrankreich) verlegt und sich extrem um den Rahmen und die Kamerabewegungen kümmert, zieht der Filmemacher das Auge des Zuschauers an und erfreut die Liebhaber schöner Bilder. Tatsächlich wird der Film dennoch den Fans von Geheimnissen und schönen Bildern gefallen.
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