In La Promesse Verte widmet sich Edouard Bergeon einem brandaktuellen Thema: den verheerenden Folgen der Abholzung von Wäldern für diePalmölproduktion in Indonesien. Das Drama mit Alexandra Lamy als Carole und Félix Moati als ihr Sohn Martin schildert den verzweifelten Kampf einer Mutter, die bereit ist, alles zu tun, um ihren zu Unrecht zum Tode verurteilten Sohn zu retten.
Die Stärke des Films liegt in seiner Fähigkeit, den Kampf gegen die Entwaldung und die Industrielobbys zu vermenschlichen, indem er die persönlichen Geschichten der betroffenen Individuen beleuchtet. Die Leistung vonAlexandra Lamy, die für ihre Rollen in Filmen wie Der Sinn des Festes und Die Qual der Wahl oder zuletzt in Zodi und Tehu: Brüder der Wüste bekannt ist, erreicht hier eine neue Tiefe, indem sie die Entschlossenheit und das Leiden einer Mutter angesichts der Ungerechtigkeit eindrucksvoll veranschaulicht. Félix Moati hingegen behauptet sich nach seinen bemerkenswerten Auftritten in Die wahre Familie und Le Grand Bain weiterhin als einer der vielversprechendsten französischen Schauspieler seiner Generation.
Abgesehen von seiner fesselnden Handlung dient La Promesse Verte auch als Weckruf für die Gefahren der unverantwortlichen Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Die Regie vonEdouard Bergeon, der seinem vorherigen Werk Au nom de la terre folgt, bestätigt sein Engagement für starke soziale und ökologische Themen und stellt den Menschen in den Mittelpunkt seiner filmischen Bemühungen.
Der Film ist nicht nur eine Erzählung über Kampf und Resilienz; er ist auch ein Aufruf, sich bewusst zu werden und gegen die zerstörerischen Praktiken, die unseren Planeten bedrohen, vorzugehen. Mit kraftvollen Darstellungen und einer ergreifenden Botschaft verspricht La Promesse Verte ein Muss für Zuschauer zu werden, die sich der zeitgenössischen ökologischen Herausforderungen bewusst sind, und markiert damit einen wichtigen Moment im engagierten französischen Kino.
Unsere Meinung zu La Promesse Verte :
In der Welt des ökologischen Kinos sticht La Promesse Verte von Edouard Bergeon durch seine fesselnde Erzählweise hervor, die Umweltfragen geschickt mit einer tiefen persönlichen Tragödie verknüpft. Der Film, der von Edouard Bergeons Übergang zu Themen von globaler Tragweite nach seinem ergreifenden Au Nom de la Terre geprägt ist, untersucht die Komplexität von Umwelt- und persönlichen Kämpfen durch die Brille eines Familien- und Justizdramas in Indonesien.
Die Handlung von La Promesse Verte beruht auf dem Missgeschick von Martin (Félix Moati), einem jungen Mann aus Les Sables d'Olonne, der unter dem Vorwand, für eine NGO in Indonesien zu arbeiten und seine Dissertation über die Entwaldung zu dokumentieren, fälschlicherweise in einen Fall von Drogenhandel verwickelt wird, was zu seinem Todesurteil führt. Dieser Justizirrtum dient als Hintergrund für eine größere Erzählung über Umweltzerstörung und die Konflikte zwischen lokalen Gemeinschaften und industriellen Interessen.
Edouard Bergeon nutzt eine effektive Kombination von Filmtechniken, um den Zuschauer in die Geschichte eintauchen zu lassen. Die Einstellungen wechseln zwischen der Ruhe der Natur und der Aggressivität menschlicher Handlungen und veranschaulichen den krassen Gegensatz zwischen der Schönheit der natürlichen Umgebung und der Verwüstung durch die Gier des Menschen. Die markante Szene, in der eine Miliz während einer Hochzeit auf Dorfbewohner schießt und die von Martin eingefangen wurde, kapselt die Brutalität des Kampfes um Land und Überleben ein.
Alexandra Lamy in der Rolle von Carole, Martins kämpferischer Mutter, bietet eine bewegende Leistung und verkörpert den Schmerz und die Entschlossenheit einer Mutter im Angesicht von Ungerechtigkeit. Die Notlage von Carole, die zwischen dem Kampf um die Rettung ihres Sohnes und dem Imperativ, für die Wahrheit zu kämpfen, hin- und hergerissen ist, wird mit einer Intensität wiedergegeben, die die Qualität der Schauspielführung von Edouard Bergeon unterstreicht.
Über seine Handlung hinaus lädt La Promesse Verte dazu ein, über die Auswirkungen von Aktivismus in Regionen nachzudenken, in denen die Gesetze streng angewendet und oft manipuliert werden. Martins Situation wirft ein Schlaglicht auf die Risiken, denen diejenigen ausgesetzt sind, die sich dafür entscheiden, sich gegen ökologische und soziale Ungerechtigkeiten zu engagieren, und das in Kontexten, in denen die Menschenrechte ständig bedroht sind.
Mit La Promesse Verte (Das grüne Versprechen) bestätigt Edouard Bergeon seine Fähigkeit, tiefgründige Themen mit Sensibilität und Intelligenz zu behandeln. Indem er den ökologischen Kampf mit einer tragischen menschlichen Geschichte verknüpft, begnügt sich der Film nicht damit, anzuprangern; er hinterfragt die Werte, Entscheidungen und Opfer, die im Streben nach Gerechtigkeit und der Bewahrung der Umwelt notwendig sind. Dieses Werk, das auf Au Nom de la Terre folgt, stärkt Edouard Bergeons Position als engagierter Regisseur, der zwischen dem Persönlichen und dem Universellen navigieren kann, und macht La Promesse Verte zu einem Film, der für das Verständnis der ökologischen und menschlichen Herausforderungen unserer Zeit unerlässlich ist.
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