Der Januar nähert sich mit großen Schritten! Auch wenn dieser Monat von vielen erwartet und von anderen gefürchtet wird, hält er in diesem Jahr einige Neuerungen und Veränderungen bereit, die die Bereiche Beschäftigung, Ökologie, Gesundheit, Verkehr und Autos betreffen. Diese Entwicklungen spiegeln die Ambitionen des wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Wandels wider. Entdecken wir gemeinsam die Umwälzungen, die uns in Frankreich ab dem 1. Januar 2025 erwarten.
Die Umweltzonen (Low Emission Zones, LEZ) werden ab Januar verschärft. Fahrzeuge mit der Einstufung Crit'Air 3 (vor 2011 zugelassene Diesel und vor 2006 zugelassene Benziner) werden in mehreren großen Metropolen wie Paris und Lyon verboten, wobei die restriktiven Zeitfenster je nach Stadt variieren. In Straßburg wird dank einer Verbesserung der Luftqualität ein Aufschub bis 2027 in Betracht gezogen. Von dieser Maßnahme werden fast 8 Millionen Fahrzeuge betroffen sein, was etwa 21 % des französischen Fahrzeugbestands entspricht.
In der Region Île-de-France werden die Fahrpreise vereinfacht. Ein einheitliches Ticket für 2,50 € ermöglicht die Nutzung der Metro, RER und Transilien auf allen Strecken. Ein Navigo-Tagespass für 12 € wird eingeführt, während der Preis für den Pass Liberté+ auf 1,99 € pro Fahrt für U-Bahnen und Züge angehoben wird. Diese Anpassungen sollen den Zugang zu den Verkehrsmitteln vereinfachen und die Kosten für die Nutzer harmonisieren.
Die technische Kontrolle entwickelt sich weiter, um den ökologischen und technischen Herausforderungen gerecht zu werden. Die neuen Verfahren werden leistungsfähigere Geräte zur Aufdeckung von Betrug beinhalten, insbesondere Manipulationen an Abgasreinigungssystemen wie Partikelfiltern. Auch Sicherheitskontrollen wie Bremsen, Aufhängungen und Gurte werden verschärft. Diese Änderungen könnten zu höheren Kosten für die technische Kontrolle führen, obwohl es dazu keine offizielle Ankündigung gibt.
Mehrere Änderungen wirken sich auf den Immobiliensektor aus. MaPrimeRénov', die Hauptförderung für energetische Renovierungen, wird in ihrem Budget gekürzt und nur noch auf größere Arbeiten ausgerichtet. Die Steuerregelung Pinel zur Förderung von Mietinvestitionen wird ersatzlos gestrichen, was die Bautätigkeit in den angespannten Gebieten bremsen könnte. Das am 7. November 2024 nach mehr als zweijähriger Debatte verabschiedete Gesetz Le Meur, das auch als "Anti-Airbnb-Gesetz" bezeichnet wird, zielt darauf ab, die Vermietung von möblierten Touristenunterkünften zu regulieren. Angesichts einer als unkontrolliert empfundenen Entwicklung dieser Art von Vermietungen will der Text auf die Bedürfnisse der Franzosen eingehen, die eine dauerhafte Unterkunft suchen, und den Missbrauch durch Plattformen wie Airbnb einschränken. Es soll verboten werden, thermische Altbauten zu vermieten, die Gemeinden sollen mehr Befugnisse erhalten und die Eigentümer sollen neue Pflichten übernehmen.
Es wird ein neues Gesundheitsheft eingeführt, das spezielle Seiten zur Prävention von Bildschirmnutzung enthält, um die psychische Gesundheit junger Menschen zu schützen. Die obligatorischen medizinischen Untersuchungen für Kinder werden weiterentwickelt: Eine neue Untersuchung wird mit 7 Jahren hinzugefügt, während die Untersuchung vor dem Ende des ersten Monats abgeschafft wird. Diese Änderungen zielen darauf ab, die physische und psychische Entwicklung von Kindern besser zu überwachen und die Vorsorgeuntersuchungen auf neurologische Entwicklungsstörungen zu verstärken.
Ab dem 1ᵉʳ Januar 2025 wird das Revenu de Solidarité Active (RSA) erhebliche Änderungen erfahren, die darauf abzielen, die Eingliederung der Empfänger in den Arbeitsmarkt zu stärken. Künftig müssen die Empfänger 15 Stunden pro Woche für Eingliederungsmaßnahmen wie Schulungen, Praktika oder Praktika in Unternehmen aufwenden, um ihre Rückkehr in die Beschäftigung zu fördern. Diese Reform, die seit 2023 in mehreren Departements erprobt wird, soll auf ganz Frankreich ausgeweitet werden. Darüber hinaus werden alle RSA-Empfänger automatisch bei France Travail registriert, das damit Pôle Emploi ersetzt, um eine persönliche und intensive Betreuung zu erhalten. Für den Fall, dass die Verpflichtungen nicht eingehalten werden, sind Sanktionen vorgesehen, die bis zur Aussetzung des Bezugs von Arbeitslosengeld reichen können. Mit diesen Maßnahmen soll das von der Regierung vorgegebene Ziel der Vollbeschäftigung erreicht werden.
Die Regeln derArbeitslosenversicherung ändern sich, insbesondere für Grenzgänger und Senioren. Die Leistungen für arbeitslose Grenzgänger, die in der Schweiz, Deutschland, Belgien oder Luxemburg arbeiten, werden auf strengeren Grundlagen nach unten neu berechnet. Für Senioren gelten neue Altersgrenzen für eine längere Arbeitslosenunterstützung: 55 Jahre für 22,5 Monate und 57 Jahre für 27 Monate. Darüber hinaus umfassen die Maßnahmen zur Förderung derBeschäftigung älterer Menschen spezielle Verträge und einen verbesserten Zugang zur stufenweisen Verrentung, auch wenn letztere weiterhin von der Zustimmung des Arbeitgebers abhängig gemacht wird.
Diese Reformen spiegeln den Willen wider, sich an die zeitgenössischen Herausforderungen anzupassen, seien sie wirtschaftlicher, ökologischer oder sozialer Art. Sie versprechen zwar Fortschritte, doch ihre Umsetzung wirft auch Fragen zu ihren langfristigen Auswirkungen auf.
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