Ein Paukenschlag für die psychische Gesundheit in Frankreich! - Ab Januar 2025 wird allen Franzosen jeden Monat eine kostenlose und rezeptfreie Sitzung beim Psychiater angeboten. Eine kleine Revolution, die administrative Barrieren durchbricht und denjenigen, die Hilfe brauchen, einen kräftigen Schub gibt.
Und ehrlich gesagt, es ist dringend. Im Jahr 2023 litten laut WHO 7,5 % der Franzosen an Depressionen. Ein Drittel von ihnen gab an, sich in psychologischer Not zu befinden (IPSOS). Bei jungen Menschen sind die Zahlen schwindelerregend: 40 % der Studenten zeigen depressive Symptome (Universität Bordeaux), während 54 % der unter 35-Jährigen psychisch leiden (IPSOS).
Diese Initiative ist Teil des Programms "Meine psychische Unterstützung", das 2022 eingeführt wurde. Damals bot es acht kostenlose Sitzungen pro Jahr an, allerdings nur auf ärztliche Verordnung. Bisher war es auf acht kostenlose jährliche Sitzungen auf Rezept beschränkt, nun wird es auf 12 formlose Beratungen pro Jahr ausgeweitet. Die Idee dahinter? Die finanzielle Hürde zu senken: Bei Gebühren von bis zu 100 Euro verzichteten viele, vor allem Studenten, Arbeitslose oder prekär Beschäftigte, trotz akuter Not darauf, sich helfen zu lassen.
Aber, es gibt immer ein Aber. Die Fristen, um einen Termin zu bekommen, sind bereits jetzt problematisch und könnten sich durch den Ansturm neuer Anträge noch weiter verlängern. Das Versprechen ist schön, aber es bedarf konkreter Lösungen, damit dieses schöne Projekt nicht toter Buchstabe bleibt. Fall wird weiterverfolgt ...