Paris: Akustische Radargeräte werden ab Sommer 2025 zu laute Fahrzeuge bestrafen

Von My de Sortiraparis · Fotos von My de Sortiraparis · Veröffentlicht am 6. Januar 2025 um 09:26
Vorsicht vor lauten Fahrzeugen! In Paris werden ab Sommer 2025 Fahrzeuge, die 85 Dezibel überschreiten, mithilfe von Lärmradaren bestraft. Dieses Gerät, das zur Bekämpfung von Lärmbelästigungen entwickelt wurde, sieht eine Geldstrafe von 135 Euro pro Verstoß vor. Wir sagen Ihnen alles.

Wenn Sie mit einem lauten Fahrzeug durch Paris fahren, müssen Sie sich bald vor Radarfallen in Acht nehmen! Wie die Stadtverwaltung bei der Vorstellung des "Lärmplans 2021-2026", der die Lärmbelästigung in den nächsten fünf Jahren um 2 Dezibel senken soll, angekündigt hat, können Sie bald von Sensoren bestraft werden, die den von zu lauten Fahrzeugen ausgehenden Lärm überwachen können.

Der Kampf gegen die Lärmbelästigung im Straßenverkehr wird in der Hauptstadt verschärft, wie uns Le Parisien enthüllt. Ab Sommer 2025 sollen zu laute Fahrzeuge von sogenannten "Anti-Lärm"-Radargeräten erfasst werden, die in der Lage sind, übermäßige Lärmbelästigung zu erkennen und zu ahnden. Diese Radargeräte wurden 2022 versuchsweise in zwei Pariser Stadtvierteln, Rue d'Avron (XX.) und Rue Cardinet (XVII.), von der auf die Analyse der akustischen Umwelt spezialisierten Vereinigung Bruitparif aufgestellt. Nach den als vielversprechend eingestuften Ergebnissen werden diese Geräte nun in die Phase der Verbalisierung eintreten.

Diese Radargeräte - oder "Quallen"-Sensoren- können automatisch Motorräder, Roller und sogar Autos bestrafen, die die zulässigen Grenzwerte überschreiten. Das Prinzip ist einfach: Sobald ein Fahrzeug, egal ob Motorrad oder Auto, mehr als 85 Dezibel Lärm verursacht, wird eine Strafe verhängt. Dieser Grenzwert zielt besonders auf manipulierte Auspuffanlagen ab, die häufig für Belästigungen verantwortlich sind. Die Radargeräte sind hoch oben an Masten angebracht und verfügen über eine fortschrittliche Technologie, die es ermöglicht, auch bei dichtem Verkehr die verursachenden Fahrzeuge genau zu identifizieren.

Aber auf welchen Kriterien wird die automatische Strafverfolgung von zu lauten Fahrzeugen basieren? Die "Medusen"-Sensoren sollen"übermäßig laute Fahrzeuge identifizieren und bestrafen, die aufgrund von Überdrehen, überhöhter Geschwindigkeit, Überdrehen, Verwendung eines nicht zugelassenen Auspuffs, eines modifizierten Auspuffs oder einer entfernten Schikane bei Motorrädern übermäßig laut sind", erklärt Bruitparis, die Organisation, die für die Entwicklung der Radargeräte verantwortlich ist.

Die ersten Tests zwischen Januar und Oktober 2022 ergaben, dass zwischen 10 und 44 Fahrzeuge pro Tag die Lärmgrenzwerte in Paris überschritten. Damals wurde in sieben Pilotgemeinden, darunter Paris, Nizza und Toulouse, eine erste Phase ohne Bußgelder durchgeführt. In dieser Zeit konnte die Technologie verfeinert und die Zulassung vorbereitet werden. Ab Sommer 2025 werden die Radargeräte in eine zweite Phase eintreten, diesmal mit Strafzetteln. Jeder Verstoß wird mit einer Pauschalstrafe von 135 Euro geahndet, die auf 90 Euro gesenkt wird, wenn sie innerhalb von 15 Tagen gezahlt wird.

Das Gerät "Hydre" von Bruitparif, das bereits in anderen europäischen Städten wie Brüssel und Barcelona getestet wurde, spiegelt den verstärkten Willen wider, die Lärmbelästigung im Alltag zu reduzieren. Die Behörden hoffen, dass nach Abschluss dieser zweiten Phase, die für Ende 2025 geplant ist, die Lärmradargeräte landesweit eingesetzt werden können.

In der Zwischenzeit können sich die Pariser und Touristen auf eine deutliche Veränderung ihrer akustischen Umgebung freuen. Dieses Projekt, das vom Ministerium für den ökologischen Übergang geleitet wird, zeugt von der wachsenden Bedeutung, die der städtischen Lebensqualität beigemessen wird. Ein weiterer Schritt in Richtung ruhigerer Straßen, die ihre akustische Umgebung respektieren.

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