Im Mai 2022 wurde ein Schwertwal in der Seine gesichtet, was zu einem beeindruckenden Rettungsversuch führte. Leider wurde das Tier, das zu krank war, einige Tage später in der Nähe von Le Havre tot aufgefunden. Seitdem war auch ein Finnwal gesichtet worden, der sich jedoch selbstständig wieder ins Meer begeben hatte. Am Dienstag, den 2. August 2022, wurde in der Seine im Département Eure ein Belugawal gesichtet, der sich jedoch weigerte, Nahrung aufzunehmen. In den letzten Stunden war eine Rettungsaktion eingeleitet worden, doch der Beluga überlebte leider nicht.
Das Meerestier, das sich normalerweise in arktischen Gewässern aufhält, befand sich seit Freitag in einer 70 km von Paris entfernten Schleuse, die für die Schifffahrt gesperrt war, um seinen Stress nicht zu erhöhen. Die Vorsitzende der NGO Sea Shepherd, Lamya Essemlali, war besorgt über seinen stark abgemagerten Zustand und berichtete von fehlgeschlagenen Fütterungsversuchen. Seitdem wurden immer mehr Versuche unternommen, ihn zu retten, jedoch ohne Erfolg. Die letzte Hoffnung bestand darin, den Wal zur Pflege in ein Salzwasserbad zu bringen, in der Hoffnung, ihn anschließend wieder ins Meer zu entlassen. Die Tierärzte mussten ihn einschläfern, da sich sein Zustand zu schnell verschlechterte.
#Beluga
- Präfekt des Calvados (@Prefet14) August 10, 2022
Trotz einer beispiellosen Rettungsaktion für den #Beluga müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass der Wal gestorben ist.
Frau Ollivet Courtois, Tierärztin des @sdis91, erklärt Ihnen ⬇️ pic.twitter.com/5Mb8s5BZPc
Diese ungewöhnlichen Präsenzen häufen sich seit einigen Monaten. Warum sitzen diese Meerestiere, die nie aus dem offenen Meer kommen, immer häufiger in der Seine fest? Eine Frage, die Spezialisten vielleicht dank der Autopsie des toten Orcas und nun auch des Belugawals beantworten können.
Orca in der Seine: Belohnung von 10.000 Euro für die Identifizierung der Person, die auf das Tier geschossen hat
Der Orca, der im Mai 2022 in der Seine gefunden wurde, hatte einen Schuss in den Hals erhalten, wie die Autopsie ergab. Die Organisation Sea Sheperd hat eine Belohnung von 10.000 Euro für denjenigen ausgesetzt, der den Täter ausfindig macht. [Mehr lesen]