Wird es am Montag, dem 18. November, schwierig sein, in der Region Île-de-France zu fahren? Die Landwirte, die von der FNSEA und anderen Gewerkschaften unterstützt werden, wollen die schwierige Konjunkturlage anprangern, die durch umstrittene Handelsabkommen wie das Mercosur-Abkommen noch verschärft wird. Emmanuel Macron, der sich auf einer Reise in Argentinien befand, erklärte am Sonntag, dass er sich weigere, dieses Abkommen "in seiner jetzigen Form" zu unterzeichnen. Dennoch stellt diese Antwort die Demonstranten nicht zufrieden, die konkrete und sofortige Zusagen fordern.
In der Region Île-de-France verschärfte sich die Mobilisierung ab Sonntagabend, wobei die RN118 der Hauptbrennpunkt war. Dutzende Traktoren positionierten sich auf Höhe des Luftwaffenstützpunkts Vélizy-Villacoublay und blockierten bis zum Montagnachmittag zwei der drei Fahrspuren. CRS wurden eingesetzt, um ein Vorrücken in Richtung Paris zu verhindern, insbesondere an der Pont de Sèvres. Zahlreiche andere Straßen, wie dieA10, die RN20 oder die RN12, sind ebenfalls betroffen, was die Fortbewegung besonders kompliziert macht.
Im Departement Oise werden ähnliche Demonstrationen organisiert, die von Zornfeuern und symbolischen Versammlungen geprägt sind. Die Landwirte in der Region um Beauvais versprechen, intensiv zu demonstrieren, dabei aber Ausschreitungen zu vermeiden.
Die Störungen beschränken sich nicht auf die Region Île-de-France. Überall in Frankreich sind ähnliche Aktionen geplant, u. a. in Bordeaux, Dijon, Straßburg und Le Mans. Symbolische Feuer, Straßensperren und Traktorkonvois zeugen vom Ausmaß des landesweiten Unmuts. In Bordeaux beispielsweise werden Rebstöcke, die aus der Rodung stammen, verwendet, um ein "Notfeuer" zu schüren - ein Symbol für die Sorge der Landwirte angesichts einer ungewissen Zukunft.
Für die Benutzer der Straßen in der Region Ile-de-France empfiehlt Sytadin, die betroffenen Strecken bis 14 Uhr zu meiden. Zu den wichtigsten betroffenen Gebieten gehört die Zufahrt zur RN118 über die RD444 in Bièvres, die seit Sonntagabend gesperrt ist. Die Blockaden, die sowohl die Hauptverkehrsachsen als auch einige strategisch wichtige Kreisverkehre betreffen, dürften den Verkehr mindestens bis Dienstag weiter beeinträchtigen.
Diese groß angelegte Mobilisierung verdeutlicht die wachsenden Spannungen im Agrarsektor. Zwischen nicht eingehaltenen Versprechen und Handelsabkommen, die als Bedrohung wahrgenommen werden, wollen die Landwirte daran erinnern, dass ihre Stimme in den nationalen Debatten zählt.
Hier ist die Liste der Achsen, die in der Region Île-de-France aufgrund der landwirtschaftlichen Mobilisierungen am Montag, den 18. November 2024 blockiert oder gestört sind:
Diese Behinderungen werden laut den Vorhersagen von Sytadin bis 14 Uhr am Montag andauern. Autofahrern wird geraten, diese Strecken zu meiden, damit Sie nicht stecken bleiben.
Termine und Öffnungszeiten
Von 18. November 2024 bis 19. November 2024