Olympische Spiele Paris 2024: Warum hat sich ein Mann in einer riesigen Flasche in der Nähe des Stade de France isoliert?

Abraham Poincheval, der derzeit im Rahmen derLVMH-Kulturolympiade in der Fondation Louis Vuitton ausgestellt wird, überrascht uns immer wieder aufs Neue ... Am Rande des Stade de France, im Herzen der olympischen Feierlichkeiten, gönnt sich der unerschrockene 52-jährige Künstler eine neue, gewagte und einzigartige Performance. Seit dem 25. Juli 2024 hat er sich in einer XXL-Glasflasche niedergelassen, die entlang des Kanals Saint-Denis eingebettet ist. Diese Performance zeitgenössischer Kunst mit dem schlichten Namen "La Bouteille" wird zehn Tage lang ununterbrochen bis zum 3. August andauern.

Stellen Sie sich die Entschlossenheit vor! In seinem sechs mal zwei Meter großen Glaskokon wird Abraham Poincheval jedes Siegesgeheul und jeden Seufzer der Enttäuschung der Olympischen Spiele hören und gleichzeitig unser Verhältnis zum öffentlichen Raum und zur Intimität hinterfragen. Während heutzutage "viele Menschen ihr Leben in soziale Netzwerke stellen", fragt sich der Künstler, "wie man sein Leben organisiert, wenn man weiß, dass man in jedem Moment beobachtet wird".

Keine Panik, unser Robinson 2.0 hat an alles gedacht: Lebensmittelrationen, Trockentoiletten, ein kleines Windrad und Sonnenkollektoren sorgen für ein Minimum an Komfort und Strom! Hinzu kommt ein Rohrsystem, das die Flasche mit dem Ufer verbindet und Passanten die Möglichkeit gibt, mit dem Künstler zu kommunizieren. Cool, nicht wahr?
Dieses lustige Experiment ist Teil eines von Plaine Commune orchestrierten Kunstparcours, der den Kanal Saint-Denis in Szene setzt.

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Abraham ist an extreme Leistungen gewöhnt und hat bereits eine Woche lang in einer Skulptur eingesperrt oder auf einer Plattform 20 Meter über dem Boden hängend verbracht. Doch dieses Mal lässt er uns in eine Denkblase mitten im olympischen Treiben eintauchen.

Also, sehen wir uns am Kanal?