Olympische Spiele 2024 in Paris: Warum sind Judo-Kimonos weiß oder blau?

Von Caroline de Sortiraparis · Veröffentlicht am 31. Juli 2024 um 13:20
Wenn Sie die Judokämpfe bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris aufmerksam verfolgen, dann ist Ihnen dieses Detail bestimmt schon aufgefallen. Auf der Tatami gibt es nur zwei Farben für den Kimono, den die Athleten tragen. Er ist entweder weiß oder blau. Was ist also der Grund dafür? Wir erklären es Ihnen.

Seit Beginn der Olympischen Spiele in Paris glänzen die Judokas auf der Tatami derArena Champ-de-Mars. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen gab es zwar noch keine Goldmedaillen im Judo, aber immerhin vier Bronzemedaillen für Shirine Boukli (-48kg), Amandine Buchard (-52kg), Sarah-Léonie Cysique (-57kg) und Clarisse Agbégnénou (-63kg). Auf der Silberseite gibt es bislang zwei Medaillen durch Luka Mkheidze (-60kg) und Joan-Benjamin Gaba (-73kg). Weitere mit Spannung erwartete Kämpfe stehen noch bevor, wie die von Romane Dicko und Teddy Riner.

Wenn Sie sich für diesen Sport begeistern und Judo hinter Ihrem Bildschirm verfolgen, dann sind Ihnen vielleicht die Anzüge aufgefallen, die die Sportler tragen. Wenn man genau hinschaut, gibt es nur zwei Farben für Judogis, die auch als Kimono bekannt sind: blau und weiß. Aus welchen Gründen ist der Judogi also entweder Bank oder blau? Wir geben Ihnen eine Antwort.

Ursprünglich war nur ein weißer Judogi erlaubt. Diese Regel wurde von dem japanischen Athleten Jigoro Kano eingeführt, der als Begründer des Judo gilt. Es wird daran erinnert, dass die Farbe Weiß in Japan mehrere Bedeutungen hat. Oft steht sie für Reinheit.

Um sich im Kampf zu unterscheiden, mussten die Judoka damals einen zusätzlichen Gürtel über ihrem schwarzen Gürtel tragen. Dieser war entweder von roter oder von weißer Farbe. Es war jedoch nicht immer leicht, den Unterschied zwischen den beiden Gegnern zu erkennen.

Also wollten mehrere westliche Länder, darunter Frankreich, die Regeln ändern und den blauen Judogi auf die Tatami bringen. Das Ziel? Die Sportart auf internationaler Ebene zu fördern. Zum ersten Mal wurde der Judoka 1997 beim Turnier in Paris gezeigt. Seit 1998 müssen Judoka bei internationalen Wettkämpfen wie den Olympischen Spielen entweder einen blauen oder einen weißen Kimono tragen.

Aber wer trägt dann welche Farbe? Wie die Regel besagt, ist der weiße Judogi den bestplatzierten Judokas der Disziplin vorbehalten. Blau wird folglich von den Athleten getragen, die weniger gut platziert sind. Übrigens kann ein und derselbe Judoka an einem Wettkampftag beide Farben tragen. Das hängt von der Platzierung seines Gegners ab.

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