Das Atomzeitalter: Die explosive Ausstellung im Musée d'Art Moderne in Paris

Die Atombombe hat nach ihrem Abwurf im Jahr 1945 die Wahrnehmung von Konflikten und der menschlichen Existenz verändert und schockierende Visionen hervorgerufen, die niemand vergessen hat. Das Musée d'Art Moderne in Paris greift dieses bedeutende Ereignis der Geschichte für eine Ausstellung auf, die seine Auswirkungen durch die Kunstgeschichte und den Blick der Künstler des 20. Jahrhunderts nachzeichnet. Vom 11. Oktober 2024 bis zum 9. Februar 2025 durchlaufen Sie die Vorstellungswelt dieses Zerstörungswettlaufs, der heute keineswegs beiseite geschoben ist...

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Von der wissenschaftlichen Entdeckung des Atoms bis zu seiner verheerenden Anwendung bieten fast 250 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Installationen, die Möglichkeit, die künstlerischen Darstellungen eines Epochenwechsels zu erkunden. Einige sind fasziniert von dem Unbekannten, das sich vor ihnen auftut, andere kritisch angesichts der Gefahr und des Spektakels der Explosionen, aber alle behalten das Bild des großen Pilzes nach dem Abwurf der Bombe, das in der Populärkultur erhalten geblieben ist. So entdeckt man die vielfältigen Lesarten von Kandinsky, Jackson Pollock, Salvador Dali, Gary Hill oder Barnett Newman!

Ab dem Unfall von Tschernobyl 1986 ändert sich das Bewusstsein und das Engagement wird ökologischer und politischer, da die unkontrollierbare Atomkraft realisiert wird. Das Lebendige in seiner Gesamtheit wird nun von Künstlern repräsentiert, die Teil von Pacisfisten- oder Anti-Atomkraft-Bewegungen sind und eine Kritik an diesem zerstörerischen Atom entwickeln. Ein Thema, das auch heute noch tief verwurzelt ist, denn wir sind mit großer Wahrscheinlichkeit näher am Anfang als am Ende desAtomzeitalters, zu dem es kein Zurück mehr gibt.