Im Herzen von Paris ist die Kunstszene ständig in Bewegung und bietet immer wieder neue Stücke, die es zu entdecken gilt. Unter diesen sticht "Un stylo dans la tête" von Jean Dell hervor, das jeden Donnerstag um 21.30 Uhr im renommierten Theater Montmartre Galabru auf dem Programm steht.
Die Geschichte dreht sich um den erfolgreichen Autor Victor Aubrac, der beschließt, seine engsten Freunde zu einem ungewöhnlichen Abendessen einzuladen. Die Ankündigung? Er hat sich von ihren intimen Geschichten inspirieren lassen, um sein neues Theaterstück zu verfassen. Eine solche Enthüllung löst eine Schockwelle unter seinen Gästen aus und enthüllt zwei neurotische Schwestern, Victors Ex-Freundin und einen schwulen Freund. Die Geheimnisse werden öffentlich und der Abend wird zu einer Abrechnung. Dieses provokative Szenario wirft grundlegende Fragen auf: Ist es akzeptabel, sich durch Kunst über seine Freunde lustig zu machen, ohne zu riskieren, sie zu verlieren? Wo endet unser Recht auf Privatsphäre?
Der Bekanntheitsgrad von Jean Dell muss nicht mehr bewiesen werden. Er ist für seine Rollen in beliebten Serien wie " Un Gars, Une Fille " und " Nestor Burma " bekannt und hat auch das Kino unter der Regie von großen Namen wie Bertrand Blier und Francis Veber geprägt. Seine Leidenschaft für das Theater brachte ihn auch zum Schreiben, insbesondere mit Gerald Sibleyras. Kürzlich, im Jahr 2022, brillierte er in "Œdipe is your love " im Théâtre des Mathurins.
Die Inszenierung dieses Stücks wird von einem Profi übernommen, der mit bedeutenden Figuren der Pariser Theaterwelt zusammengearbeitet hat. Vom Assistenten für Shelly De Vito im Jahr 2003 bis hin zum eigenen Regisseur ist seine Karriere geprägt von fruchtbaren Kooperationen und vielfältigen Erfahrungen, unter anderem mit Christophe Glockner und Ned Grujic.
Die Absichtserklärung des Regisseurs offenbart seinen Wunsch, trotz des ätzenden Humors des Stücks die Menschlichkeit der Figuren hervorzuheben. Trotz der komischen Situationen ist es eine echte Suche nach der Wahrheit, den Fehlern und den Emotionen, die sich hinter jeder Zeile verbirgt.
Die Besetzung ist ebenso vielversprechend. Zahia Guinchard als Adeline, Geoffroy de Schrevel als Victor oder Sacha Uzan als Olga - jeder Schauspieler bringt seine Nuancen und seine Tiefe in die Figur ein und bereichert so die Erfahrung des Zuschauers zusätzlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass"Ein Stift im Kopf" sowohl zum Nachdenken als auch zum Entspannen einlädt. Zwischen Lachen und Infragestellen ist es ein Werk, das seinen Platz in der Pariser Kulturlandschaft zweifellos verdient. Sichern Sie sich Ihre Karten für einen Abend, an dem das Theater auf das Leben trifft, in all seiner Komplexität.
Termine und Öffnungszeiten
Von 14. September 2023 bis 14. Dezember 2023
Standort
Theater Montmartre Galabru
4, Rue Armée d'orient
75018 Paris 18
Tarife
À partir de : €14