La Grâce (Blazh / Grace), der erste Spielfilm des russischen Regisseurs Ilya Povolotsky, wird bei den Filmfestspielen von Cannes 2023 in der Quinzaine des Cinéastes gezeigt. Das Drama folgt einem Vater und seiner Tochter, die in einem Wanderkino durch das periphere Russland reisen.
Bisher sind nur wenige Informationen über den Film verfügbar, aber Ilya Povolotskys Werdegang als Regisseur ist vielversprechend. Er drehte 2019 Forth, ein elegant gefilmtes Porträt einer kleinen, exzentrischen Gemeinschaft am Rande der Welt, sowie 2018 The Northerners, eine Reihe von Filmessays, die sich auf den Individualismus des Nordens konzentrierten.
Ilya Povolotsky, geboren am 3. Februar 1987, schloss 2009 die juristische Fakultät der Finanzuniversität unter der Regierung der Russischen Föderation ab und gründete das Studio Blackchamber. Er ist Regisseur von Werbespots und Sonderprojekten und Preisträger internationaler Werbefestivals. Sein kurzer Dokumentarfilm "Northerners" wurde offiziell für das Internationale Filmfestival Karlovy Vary und das Internationale Filmfestival CameraImage ausgewählt.
Der Film Die Gnade dürfte eine interessante Perspektive auf das Leben im peripheren Russland und auf Familienbeziehungen bieten und gleichzeitig die Auswirkungen der Wanderfilmkultur beleuchten. Mit Ilya Povolotskys Talent für die Regie und seiner Sensibilität für marginalisierte Gemeinschaften könnte La Grâce ein herausragendes Werk bei der Quinzaine des Cinéastes der Filmfestspiele von Cannes 2023 sein.