Der Animationsfilm La Sirène von Sepideh Farsi, der von der Kritik hoch gelobt wurde und auf Festivals gezeigt wurde, kommt am Mittwoch, den 28. Juni, in die Kinos, nachdem er im Wettbewerb des Champs-Elysées Film Festival und in Annecy lief.
Mit einem verwirrenden Animationsstil, an den wir kaum gewöhnt sind, erzählt die Filmemacherin die Besetzung des Iran durch die irakischen Streitkräfte im Jahr 1980 aus der Sicht von Omid. Der Vierzehnjährige sitzt mit seinem Großvater in der Stadt fest, während seine Mutter geflohen ist und sein älterer Bruder in den Kampf zieht.
Die Hintergründe dieses Krieges werden wir nie wirklich erfahren. Was Sepideh Farsi interessiert, ist die Stimmung in dieser Märtyrerstadt, die von den Irakern zerstört wurde. Und vor allem die Trostlosigkeit des Protagonisten, der vorzeitig zum Mann werden muss, um diesen Krieg, den er nicht einmal versteht, zu bewältigen. In diesem Sinne ist "Die Meerjungfrau " berührend. Aber das reicht nicht immer aus, um den Zuschauer vollständig mitzunehmen, der die Zeit als lang empfinden könnte, wenn er Omids Irrfahrten durch diese geschundene Stadt, in der nichts mehr passiert, miterlebt.
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