Die Hauptstadt ist zwar ein außergewöhnlicher Ort der Kultur und Unterhaltung, perfekt für ein ausgefülltes Studentenleben, aber sie ist auch die teuerste Stadt des Landes, was die Lebenshaltungskosten angeht. Zwischen den jährlich steigenden Transportkosten, den Lebensmittel- und Strompreisen und den exorbitanten Mieten haben Studenten Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen. Viele müssen sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten, um neben ihrem Studium und einem eventuellen Stipendium, dessen Erhöhung nicht mit den finanziellen Schwierigkeiten Schritt hält, über die Runden zu kommen. Doch Paris ist nicht allein betroffen, denn neun Städte in der Ile-de-France gehören zu den Top 10 der Städte, in denen das Leben am teuersten ist.
Laut einer Rangliste der Studentengewerkschaft Unef steht Paris natürlich ganz oben auf dem Treppchen, dicht gefolgt von Nanterre und Créteil. Nur die Stadt Nizza bringt etwas Abwechslung in die Top 10, die nur Städte aus der Île-de-France enthält. Für ein Studium in der Hauptstadt muss man offenbar mit einem durchschnittlichen Budget von 1 557,45 Euro rechnen, ein Kostenanstieg um fast 5 %. Die Konzentration von Studierenden in der Region ist jedoch so hoch, weil die Universitäten in der Ile-de-France zu den besten in Frankreich gehören.
Während die Mieten in Saint-Denis, Champs-sur-Marne und Orsay gesunken sind, sind die Immobilienpreise in den Städten Guyancourt und Evry in die Höhe geschnellt, wodurch Essonne in die Top 10 aufrückt. Und die Lebenshaltungskosten werden voraussichtlich im Schuljahr 2023 noch weiter explodieren, der Gewerkschaft zufolge auf den höchsten je erreichten Stand.
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