Gesundheit: Werden Medikamente und Arztbesuche ab 2024 weniger erstattet?

Von Graziella de Sortiraparis · Veröffentlicht am 23. August 2023 um 20:00
Die Gesundheitsversorgung könnte 2024 komplizierter werden. Die Regierung denkt über Einsparungen im Gesundheitswesen nach und plant, die Kosten für Medikamente und Arztbesuche bis zum nächsten Jahr zu senken.

Die Regierung möchte sparen, doch dies könnte auf Kosten der Franzosen gehen. Im Rahmen des Gesetzentwurfs zur Finanzierung der Sozialversicherung 2024 kündigte Bruno Le Maire eine mögliche Erhöhung der medizinischen Selbstbeteiligung und des Pauschalbeitrags ab dem nächsten Jahr an. Diese Maßnahme beunruhigt Steuerzahler und Gewerkschaften, da sie dazu beitragen würde, die Schwierigkeiten beimZugang zur Gesundheitsversorgung zu verschärfen, während die Notaufnahmen bereits überfüllt sind und die behandelnden Ärzte immer seltener werden.

Heute und seit 2008 wird Ihre in einer Apotheke gekaufte Packung Medikamente mit einem Rezept fast vollständig von der Sozialversicherung erstattet, mit nur 50 Eurocent Eigenanteil. Dasselbe gilt für Krankenpflege und Physiotherapie, und für medizinische Transporte muss man etwas mehr rechnen. Allerdings besteht laut Les Échos die Gefahr, dass diese medizinische Selbstbeteiligung verdoppelt wird! Kranksein dürfte also im nächsten Jahr teurer werden.

Mit dieser Maßnahme kommt die Verdoppelung der Pauschalbeteiligung, die bedeutet, dass Arztbesuche oder medizinische Analysen weniger erstattet werden. Laut den Gewerkschaften würde dies"die Ärmsten der Armen treffen", aber die Entscheidung ist derzeit noch weit davon entfernt, obwohl die Einsparungen laut dem Wirtschafts- und Finanzministeriumeine Milliarde Euro pro Jahr betragen würden.

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