Die jüngste Ankündigung, in den Gärten des Trocaderoein nationales Denkmal für die Opfer der Sklaverei zu errichten, unterstreicht einen bedeutenden Gedenkansatz. Die am 20. September 2023 bestätigte Initiative sieht die Errichtung eines Denkmals vor, das die Namen von 200.000 Sklaven trägt, die 1848 befreit wurden. Die Wahl des Standorts ist nicht unbedeutend: In der Nähe des Eiffelturms gelegen, war dieser Ort auch Schauplatz der Verkündung der Erklärung der Menschenrechte im Jahr 1948 und beherbergt das Musée de l'Homme, ein Ort, der der Erziehung gegen Rassismus gewidmet ist.
Dieses Projekt, das ursprünglich von Präsident Emmanuel Macron am 27. April 2018 anlässlich des 170. Jahrestags der Unterzeichnung des Dekrets zur Abschaffung der Sklaverei in den französischen Kolonien erwähnt wurde, nimmt nun endlich konkrete Formen an. Es soll nicht nur die 200.000 befreiten Sklaven würdigen, sondern auch die vier Millionen Sklaven in den ehemaligen französischen Kolonien und, ganz allgemein, die Millionen Opfer von Menschenhandel und Sklaverei auf der ganzen Welt.
Um dieses Denkmal mit Leben zu füllen, wird in Verbindung mit der Stadt Paris ein Ausschreibungsverfahren eingeleitet. Dabei sollen Künstler und Landschaftsarchitekten aufgefordert werden, Designs vorzuschlagen, die das Andenken dieser Menschen würdig ehren.
Dies sind die Schlüsselkomponenten des Projekts:
Nachdem die Entscheidung über den Standort des Denkmals nun gefallen ist, muss sich der Lenkungsausschuss nun mit der Form und der Umsetzung des Bauwerks befassen. Wenn der Zeitplan eingehalten wird, soll das Denkmal im Mai 2025 fertiggestellt werden.
Durch dieses Denkmal wird eine tiefe Verpflichtung zur Anerkennung und Feier des Freiheitskampfes repräsentiert. Das Denkmal im Herzen der französischen Hauptstadt wird ein Ort der universellen Ehrung und ein Bildungsinstrument für künftige Generationen sein. Es verkörpert auch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Staat, der Stadt Paris und verschiedenen Akteuren, die sich für die Weitergabe dieser entscheidenden Erinnerung einsetzen.
So wird dieses Projekt die Erinnerung an vergangenes Leid ermöglichen und gleichzeitig eine feierliche Hommage an die Widerstandsfähigkeit und die wiedergewonnene Freiheit darstellen. Es ist eine offene Einladung, über die Grundwerte Respekt und Menschlichkeit nachzudenken und gleichzeitig die kollektive Geschichte und das Erbe des Kampfes für Gerechtigkeit und Gleichheit zu würdigen.
Tarife
Kostenlos
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Für alle
Offizielle Seite
www.outre-mer.gouv.fr