Vom 25. Mai bis zum 22. September 2025 können Sie einen schönen Spaziergang machen und die in den Gärten des Schlosses Fontainebleau ausgestellten Werke kennen lernen. Der Parcours zeitgenössischer Kunst Grandeur nature ist wieder da und findet zum zweiten Mal im Sommer statt und ist kostenlos.
Die Gärten des Schlosses Fontainebleau bieten eine reizvolle Pflanzenkulisse für einen Spaziergang an schönen Tagen. Noch schöner wird der Spaziergang jedoch, wenn man an einer Wegbiegung auf Werke zeitgenössischer Künstler stößt.
Das Schloss Fontainebleau veranstaltet die zweite Ausgabe seines Parcours fürzeitgenössische Kunst, Grandeur nature. Diese neue Freiluftausstellung, die den gesamten Gärten und dem Park des Schlosses einen Hauch von Fantasie verleiht, ist vom 25. Mai bis zum 22. September 2025 zu sehen. Der Kunstparcours Grandeur nature II. Der Geist des Waldes ist für alle kostenlos zugänglich (Achtung: Für den Zugang zum Schloss ist eine kostenpflichtige Eintrittskarte erforderlich).
Für diese neue Ausgabe der Freiluftausstellung haben fast 30 zeitgenössische Künstler fantasievolle, inkongruente oder lustige Installationen geschaffen und erdacht, die die Schönheit dieses Naturraums hervorheben. Diese Künstler haben alle eine starke Verbindung zur Natur, die in den Werken spürbar ist: Die Installation ist nicht dazu da, die Erhabenheit der uns umgebenden Umwelt zu verdecken, sondern im Gegenteil, um sie hervorzuheben, unsere Aufmerksamkeit auf die tausend Details zu lenken, die dieses kleine Stück Grün bilden.
In Form einer "Kunstjagd" lädt uns dieser Freiluftparcours dazu ein, spazieren zu gehen und die Augen offen zu halten, um nach Dutzenden von Kunstwerken Ausschau zu halten, die im Englischen Garten und bis zum Großen Parterre ausgestellt sind, um einen außergewöhnlichen Parcours zu erleben. Diese schelmischen und fantasievollen Kreationen unterstreichen die schönsten Vorzüge des Gartens, aber auch die Zerbrechlichkeit dieser Natur, die es zu schützen gilt.
Lassen Sie uns gemeinsam diese außergewöhnliche Ausstellung entdecken, die zeitgenössische Kunst und Natur in einen Dialog treten lässt. Die ebenso vergänglichen wie fantasievollen Installationen enthüllen die Schönheit der Gärten und des Parks, regen uns dazu an, seine Perspektiven neu zu entdecken, und unterstreichen seine Zerbrechlichkeit.
Während wir auf die neue Ausgabe warten, hier ein kleiner Einblick in die Werke von 2023 :
- Die Installation"La baraque à frite" des Künstlers Philémon Vanorlé wirft einen ironischen und humorvollen Blick auf die Zukunft der Frittenbuden angesichts des steigenden Wasserspiegels. Diese Struktur, die sowohl an das Triviale als auch an das Lächerliche erinnert, verwandelt sich bei Einbruch der Dunkelheit in einen Leuchtturm. Auf dem Étang aux Carpes positioniert, verkörpert es eine Reflexion über die Auswirkungen der globalen Erwärmung, die oft als ein "hors-sol"-Thema betrachtet wird.
- In einem Busch aus Azaleen und Rhododendren versunken, schaffen die Skulpturen von Françoise Petrovitch eine fesselnde Szene. Zwei Mädchen, ein Lemur, eine als Kaninchen verkleidete Person und ein mysteriöses, lamaähnliches Wesen - allesamt charmant und leicht monströs - sind die Akteure einer Geschichte, die der Fantasie des Betrachters offen steht. Diese in Blau- und Grüntönen glasierten Wesen aus Sandstein scheinen einem Pflanzenthriller oder einem fantastischen Märchen entsprungen zu sein.
- Das Werk"Dwarf! Dwarf!" des Künstlerkollektivs Présence Panchounette aus Bordeaux stellt auf humorvolle und spöttische Weise einen riesigen Gartenzwerg, das Sinnbild des Kitschs, in sommerlicher Kleidung aus. Dieses inkongruente Element, das aussieht, als hätte es einen Sandburgenwettbewerb gewonnen, steht im Herzen des raffinierten Englischen Gartens unter dem schützenden Schatten eines großen Mammutbaums in einem stillen Wettstreit der Größe.
- "L'immortelle", ein Werk aus Aluminium von Martine Feipel und Jean Bechameil, erforscht ein dekonstruiertes und unausgeglichenes Universum, das sich der Logik widersetzt, aber die Wahrnehmung verändert. Diese Skulptur, die sowohl an einen Baum als auch an eine Blume erinnert, ist ein Schnittpunkt zwischen Arten und Welten und verschmilzt das Organische mit dem Unwirklichen. Benannt nach einer endemischen Pflanze der französischen Küste, die vom Aussterben bedroht ist, hinterfragt sie den Einfluss des Menschen auf das Klima und die Störung der natürlichen Zyklen.
- Inspiriert vom Ozean schuf Elsa Guillaume"Embruns", ein Werk, das die biologische Vielfalt der Meere feiert und gleichzeitig die Verheerungen der intensiven Fischerei anprangert. Die an ein Barockzelt oder einen Brunnen ohne Wasser erinnernde Sandsteinskulptur enthüllt das gefährdete natürliche Gleichgewicht des Meeresbodens. Zusammen mit den speziell für die Ausstellung entworfenen und im Garten verteilten Salamander-Reitern fügt sie sich harmonisch in die grüne Landschaft ein.
- "Les Hybrides" - Eine einzigartige Ausstellung von Jean-François Fourtou. Der französische Künstler Jean-François Fourtou, der für seine ungewöhnlichen Skulpturen von Tieren und verwirrenden Architekturen bekannt ist, präsentiert 2023 eine Sammlung von bisher unveröffentlichten Werken mit dem Titel "Les Hybrides". Diese künstlerische Komposition vermischt Menschliches und Pflanzliches, bringt unsere Orientierungspunkte durcheinander und wirft uns auf unseren kindlichen Blick zurück.
- "À tous les vents" ist eine poetische Installation der Künstlerin Carole Chebron, die aus 300 Windmühlen aus Kunststoff besteht. Dieses vergängliche Werk aus dem Jahr 2016 verdeutlicht die Zerbrechlichkeit der Dinge und Gefühle. Durch den Wind aktiviert, erzeugen diese kleinen Mühlen einen bezaubernden Klang und fügen dem Kunsterlebnis eine klangliche Dimension hinzu. Auf einem Felsen platziert, schaffen sie eine zarte und fesselnde Atmosphäre.
- Die schelmischen Tauben von Julien Berthier: Der Künstler hat Tauben eingeladen, sich auf drei klassischen Skulpturen im Englischen Garten niederzulassen. Das Ergebnis ist ebenso überraschend wie witzig.
Dieser zeitgenössische, kurzlebige Parcours, der von Muriel Barbier und Jean-Marc Dimanche entworfen wurde, bietet eine einzigartige und spielerische Erfahrung, bei der man zum Kunstforscher wird. Es ist eine Einladung, sich in den Windungen der Gärten von Fontainebleau zu verlieren, über die Kreativität der Künstler zu staunen und die Natur aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Verpassen Sie nicht diese schöne und ungewöhnliche Freiluftausstellung- der perfekte Ausflug mit Freunden oder der Familie in diesem Sommer!