Die Einweihung der RER A im Jahr 1969 in der Île-de-France ist vielen Menschen in Erinnerung geblieben. Aber wussten Sie das? Im Jahr darauf, 1970, hätte diese so wichtige Verkehrslinie einen anderen, weit weniger eleganten Namen tragen können:"MERDE". Wir werfen einen Blick zurück auf diese unbekannte Geschichte, die beinahe die Wahrnehmung dieses Verkehrsnetzes verändert hätte.
Die Entstehung eines unglücklichen Akronyms: Die RATP wollte in ihrem ursprünglichen Projekt dieser neuen Linie den Titel " Métro Express Régional Défense-Étoile " geben. Dies erscheint auf den ersten Blick harmlos. Setzt man jedoch die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter zusammen, kommt man auf das Akronym M.E.R.D.E..
Providentielles Eingreifen des Malers: Bei den Vorbereitungen zur Einweihung des zentralen Abschnitts Auber-Nation soll dieser Fauxpas aufgefallen sein. Der Legende nach soll ein Maler, der für die Werbekampagne für diesen Abschnitt verantwortlich war, die Alarmglocke geläutet haben, als er die Ungereimtheit entdeckte.
Das verhinderte Schicksal der Linie: Stellen Sie sich vor, die RER A würde stolz den Namen MERDE tragen. Dies hätte bis 1977 der Fall sein können, dem Jahr der geplanten Einweihung dieses Abschnitts. Ein Name, der zweifellos den Ruf dieser viel befahrenen Pariser Linie verändert hätte.
Die RER A wurde wiederbelebt: Glücklicherweise wurde der Name gerade noch rechtzeitig revidiert, sodass die Abkürzung RER für Réseau Express Régional entstand. Eine viel repräsentativere und elegantere Wahl, die die Linie vor potenziellem Spott bewahrt.
Jedes Mal, wenn Sie mit der RER A fahren, sollten Sie sich an diese ungewöhnliche Geschichte erinnern. Der Scharfsinn eines Malers verhinderte einen höchst ungeschickten Namen für dieses Netz, das den Parisern so sehr am Herzen liegt. Eine kleine Geschichte mit großer Wirkung!