Neue Wendung in der Pariser Parkplatzaffäre... Nachdem die Stadt Paris eine neue Regelung zur Anpassung der Parkgebühren an das jeweilige Fahrzeugmodell in Aussicht gestellt hatte, organisiert sie am Sonntag, den 4. Februar 2024, eine Abstimmung unter den Pariserinnen und Parisern. Bei dieser Initiative können die Einwohner der Hauptstadt über die Einführung eines speziellen Parktarifs für große Fahrzeuge im Stil eines SUV abstimmen. Die von den Umweltschützern vorgeschlagene Maßnahme soll von der Nutzung dieser imposanten Fahrzeuge abhalten, indem sie finanziell weniger attraktiv gemacht werden.
Bei der progressiven Gebührenerhebung werden mehrere Kriterien wie Gewicht, Größe und Parkdauer des Fahrzeugs sowie die Umweltleistung des Motors berücksichtigt. Allerdings könnten Ausnahmen für kinderreiche Familien und Personen mit geringem Einkommen gemacht werden, um die Fairness zu wahren.
Diese Initiative ergibt sich aus der besorgniserregenden Rolle, die SUVs bei den Klimazielen spielen. Die wachsende Zahl dieser Fahrzeuge in Paris gibt Anlass zur Sorge über ihren Beitrag zum CO2-Ausstoß. Tatsächlich waren 2019 fast die Hälfte aller SUV-Besitzer in Frankreich in Paris zugelassen.
David Belliard, stellvertretender Bürgermeister von Paris, der für die Umgestaltung des öffentlichen Raums und die Mobilität zuständig ist, unterstützt diese Maßnahme und betont in einem Tweet am Donnerstag, den 8. Juni 2023, dass "SUVs der Anpassung der Stadt an den Klimawandel entgegenwirken". Er argumentiert, dass diese Fahrzeuge nicht nur in der städtischen Umgebung nutzlos sind, sondern auch "gefährlich, sperrig und teuer in der Herstellung".
Mit der neuen Preisgestaltung will Paris die Nutzung von SUVs, die anerkanntermaßen maßgeblich zum Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen beitragen, einschränken und so seinen CO2-Fußabdruck verringern.